Melchior & Kugler: Red Wednesday als starkes Zeichen der Unterstützung für Millionen von verfolgten Christinnen und Christen
Wien (OTS) – Gebäude in ganz Österreich werden heute zum Gedenken an die weltweite Christenverfolgung blutrot beleuchtet. Der sogenannte „Red Wednesday“ ist ein weltweiter Aktionstag, an dem zahlreiche Länder auf vier Kontinenten viele ihrer Kirchen oder Bauwerke in rotes Licht tauchen und damit ein starkes Zeichen gegen die weltweit zunehmende Christenverfolgung setzen.
Auch in diesem Jahr bildet Österreich den Auftakt des 2015 von „Kirche in Not“ ins Leben gerufenen internationalen Gedenktags – mit einer breiten Beteiligung von knapp 100 Kirchen und Monumenten in allen österreichischen Bundesländern. Neben dem Parlament in der Hofburg nehmen in diesem Jahr auch das Bundeskanzleramt sowie das Innenministerium am Red Wednesday teil.
Axel Melchior, Generalsekretär der neuen Volkspartei, begrüßt die breite Beteiligung: „Millionen von Christen sind weltweit von Bedrohung, Diskriminierung und Verfolgung betroffen. Im Angesicht dieser leider steigenden Zahlen ist der Red Wednesday ein wichtiges Zeichen der Unterstützung mit allen Menschen, die aufgrund ihres christlichen Glaubens Unterdrückung und Gewalt erleiden. Das Engagement gegen Christenverfolgung ist ein Schwerpunkt der österreichischen Außenpolitik.“
Auch Gudrun Kugler, ÖVP-Bereichssprecherin für Menschenrechte, begrüßt die breite Unterstützung des diesjährigen Aktionstags: „Der Red Wednesday ist ein starkes Zeichen der Solidarität mit verfolgten Christen. Wir dürfen nicht wegschauen. Wir müssen unsere politischen, rechtlichen, diplomatischen, finanziellen, wirtschaftlichen und kulturellen Möglichkeiten engagiert nutzen, um zu einem baldigen Ende von Christenverfolgung beizutragen“, so Kugler weiter.
Laut aktuellen Studien leben über 75% der Weltbevölkerung in Gebieten, in denen es starke Einschränkungen der Religionsfreiheit gibt. 80% der aufgrund ihres Glaubens verfolgten Menschen sind Christen. Nach aktuellen Schätzungen der Hilfsorganisation Open Doors sind in den 50 Ländern mit der stärksten Christenverfolgung rund 309 Millionen Christen einem „sehr hohen“ bis „extremen Maß“ an Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt.
Hassverbrechen (Hate Crimes) gegen Christen als weltweit meist verfolgte religiöse Gruppe sind jedoch nicht nur in Krisengebieten, sondern auch in Europa stark gestiegen. So verzeichnet ein aktueller OSZE-Bericht, dass die Zahl von Hassverbrechen gegen Christen bzw. christliche Gotteshäuser und Einrichtungen im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen ist: Von den ca. 7000 dokumentierten Fällen in der OSZE-Region, richten sich rund 1000 gegen Christen bzw. christliche Gotteshäuser, Symbole und Einrichtungen. Dazu Kugler und Melchior: „Der mutwilligen Zerstörung zahlreicher Kirchen bis hin zur Ermordung von einem Geistlichen mitten in Europa dürfen wir nicht tatenlos zusehen.“
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