Bundesjugendvertretung: 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche in Schulen und Kindergärten nicht vergessen!
Wien (OTS) – Angesichts des Schulbeginns und der morgigen Beratungen über weitere Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus ruft die Bundesjugendvertretung (BJV) zur Rücksichtnahme gegenüber Jungen auf:
„Im vergangenen Jahr haben wir Jungen viel dazu beigetragen, dass die Coronavirus-Krise bewältigt werden kann. Umso wichtiger ist es jetzt, dass nun auch auf junge Menschen Rücksicht genommen wird. Jetzt, wo es für breite Teile der Bevölkerung Impfmöglichkeiten gibt, darf nicht auf Kinder und Jugendliche vergessen werden. Gerade deshalb braucht es weiter das wichtige Bekenntnis der Politik, dass Schulschließungen um jeden Preis verhindert werden sollen“, betont BJV-Vorsitzender Julian Christian.
Schutz für Kinder in Kindergärten und Schulen
Es geht jetzt darum, die knapp 1,5 Millionen Kinder in Krippen, Kindergärten und Schulen zu schützen. Ein Großteil von ihnen kann noch nicht geimpft werden. Auch bei Kindern gibt es schwere Corona-Verläufe und viele haben mit Long-Covid zu kämpfen”, unterstreicht die BJV-Vorsitzende Fiona Herzog
„Die Regierung muss jetzt ihre Verantwortung wahrnehmen. Ansonsten wird aus Kindergarten und Schule auch im Herbst wieder nur ein kurzes Gastspiel. Das bedeutet alles daran zu setzen, dass die Schulen geöffnet bleiben“, warnt Herzog.
Tests und Impfungen weiter wichtig
Für die BJV ist es wichtig, die Testkapazitäten in Kindergärten auszubauen und in den Schulen weiter fortzusetzen. Zusätzlich erklärt Julian Christian: „Österreichs Testansatz war bis jetzt sehr erfolgreich. Diesen Weg gilt es konsequent weiterzugehen. Wir müssen alles tun, um Kinder vor Ansteckungen zu schützen. Es geht hier vor allem um Kinder, denen bis jetzt kein Impfstoff zur Verfügung steht oder die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können
Daher appelliert die BJV an die politisch Verantwortlichen, einen Schwerpunkt auf den Ausbau der Impfungen zu legen und Aufklärungsarbeit zu leisten. „Nur wenn möglichst viele Erwachsene geimpft sind, sind auch Kinder geschützt“, so Christian.
BJV-Schwerpunkt Psychische Gesundheit
„Bereits jetzt haben junge Menschen stark unter der Krise gelitten. Mehr als die Hälfte der SchülerInnen leidet an depressiven Symptomen, das sind alarmierende Zahlen. Hier braucht es jetzt verstärkt politische Maßnahmen, vor allem was die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Belastungen betrifft“, appelliert Herzog abschließend.
Die BJV setzt derzeit einen Schwerpunkt auf das Thema Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und wird dazu nächste Woche ihre neue Kampagne und ein notwendiges Maßnahmenpaket präsentieren.
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