Moosbrugger: Mit Bioökonomie unsere Lebensgrundlagen schützen | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Moosbrugger: Mit Bioökonomie unsere Lebensgrundlagen schützen

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Wien (OTS) – Der Präsident der Landwirtschaftskammer (LK) Österreich, Josef Moosbrugger, begrüßt die heute präsentierten Bioökonomie-Initiativen der Regierung. Wichtig sei, dass nicht nur nachwachsende, sondern vor allem auch regionale Rohstoffe zum Einsatz kommen, um die Klimasünder Nummer eins, die fossilen, sinnvoll zu ersetzen. Dafür müssen weiterhin ausreichend Flächen zur Verfügung stehen, was gezielten Bodenschutz und ein klares Bekenntnis zur nachhaltig produzierenden Land- und Forstwirtschaft in Österreich erfordert.

Leuchtturmprojekte sollen sich zu Lichtermeer auswachsen

„Fossile Rohstoffe in möglichst vielen Lebensbereichen durch nachwachsende zu ersetzen, ist die entscheidende Herausforderung unserer Zeit und der Zukunft. Nur, wenn es uns gelingt, die klimaschädlichen CO2-Emissionen raschest zu reduzieren, werden wir die Klimaverschlechterung und damit einhergehende Verluste von Lebensgrundlagen und -vielfalt einbremsen können. Leuchtturmprojekte wie die heute präsentierten sollten sich zu einem Lichtermeer auswachsen, damit wir das Ruder in der Klimaproblematik noch herumreißen können“, betont Moosbrugger, der einen der am stärksten von den Auswirkungen betroffenen Sektoren vertritt und entsprechende Zukunftsinvestitionen befürwortet.

Land- und Forstwirtschaft steht mit Rohstoffen bereit

„Bioökonomie wird dann eine Zukunftsbranche, wenn nicht nur nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden, sondern diese auch aus regionaler und nachhaltiger Produktion stammen. Durch die Bereitstellung von Holz, Stärke, Biotreibstoffen und vielem mehr können und wollen wir als österreichische Land- und Forstwirtschaft einen entscheidenden Beitrag leisten und Importe reduzieren helfen. Wie wir bereits im Jahr 2019 anhand einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) verdeutlicht haben, kommt Bioökonomie mit heimischen Rohstoffen Klimaschutz, heimischer Wertschöpfung und Arbeitsplätzen gleichermaßen zugute. Das gilt für unsere bäuerlichen Familienbetriebe genauso wie für die vor- und nachgelagerten Bereiche“, unterstreicht der LK Österreich-Präsident. „Wir brauchen Versorgungssicherheit – bei Qualitätslebensmitteln ebenso wie bei nachhaltigen Rohstoffen und Energie.“

Weitere Außer-Nutzung-Stellung verhindern, Böden vor Versiegelung retten

„Es ist daher alternativenlos, dass wir Wälder und Felder weiterhin nachhaltig bewirtschaften und diese nicht – völlig fakten-und sinnbefreit – außer Nutzung stellen, wie es manche in der EU und Österreich unverständlicherweise fordern. ‚Schützen durch nützen‘ lautet das Motto, wie wir auch in unserem Biodiversitäts- und Klimaprogramm 2030 hervorgehoben haben. Untersuchungen zeigen klar und deutlich, dass eine multifunktionale Forstwirtschaft als Basis der Bioökonomie nachhaltiger ist als das bloße Verrottenlassen dieses kostbaren Rohstoffes“, unterstreicht der LK Österreich-Präsident. „Außerdem müssen wir unsere Böden als wichtigste Lebensgrundlage und Rohstoffbasis vor der zunehmenden Versiegelung bewahren. Damit kann der Wald auch als Wasserspeicher und somit Schutz vor Naturgefahren wie Hochwasser fungieren“, gibt Moosbrugger zu bedenken.

„Ich begrüße somit die Bioökonomie-Initiativen der Regierung, insbesondere im Holzbereich beziehungsweise punkto Forschung, Ausbildung und Technologie. Die Land- und Forstwirtschaft steht gerne bereit, ihren Beitrag zu leisten“, schließt der LK Österreich-Präsident. (Schluss)

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