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Die Infrastruktur der Zukunft

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Wien (OTS) – Das Handelsblatt Research Institute zeigt mit der Studie „[Masterplan 2030 – Infrastruktur der Zukunft] (https://bit.ly/3fBc7BO)“ in einem europäischen Ländervergleich, was die Infrastruktur noch vor sich hat, um bis 2030 noch bedarfsgerecht und vor allem zukunftsfähig zu sein. Die Studie zeigt ein sehr durchmischtes Bild: Während das Verkehrsnetz in vielen Ländern wie Deutschland oder Österreich gut ausgebaut ist, muss es an zahlreichen Stellen saniert werden, um dem erhöhten Verkehrsaufkommen in den nächsten Jahren standhalten zu können.

Der digitale Status quo präsentiert sich ähnlich: Die Hardware rund um Internetknoten und Rechenzentren ist modern, doch bei der Breitbandversorgung und der flächendeckenden Mobilfunkversorgung zeigt sich noch Verbesserungsbedarf: Nur 1,9 Prozent der Haushalte und Betriebe in Österreich haben einen direkten Anschluss zum Glasfasernetz. Damit steht das Land auf dem letzten Platz eines [jährlichen Rankings des FTTH Council Europe.] (https://bit.ly/3fxyKqK)

Selbstfahrende Fahrzeuge: Autonom auf der Überholspur

Im Straßenverkehr trifft analoge auf digitale Infrastruktur. Aus Sicht der Wirtschaft gibt es viel zu gewinnen: Gerade autonomes Fahren kann helfen, Straßen besser mit (Nutz-)Verkehr auszulasten. Die dafür nötigen Fortschritte bei Künstlicher Intelligenz, 5G- sowie Breitbandausbau und Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M) sind mittelfristig realisierbar. Eine erste praxisnahe Ausprägung könnte das sogenannte „Platooning“ sein. Dabei führt ein menschengesteuerter Leit-Lkw andere autonome Lkw in einer Staffel an. Diese fahren durch engen M2M-Austausch per 5G-Funk dicht dahinter. Das erleichtert der Künstlichen Intelligenz die Navigation – und spart durch Windschatten je nach Messung bis zu 16 Prozent Kraftstoff. Zudem steigt die Kapazität der Straße stark. So können Just-in-time-Warenketten den Bedarf an Lagerplätzen sowie Liefer- und Pufferzeiten senken. Allein im Straßenverkehr könnte man so zwischen acht und 15 Milliarden Euro jährlich sparen.

Von einem smarteren Straßenverkehr profitiert zudem die individuelle Mobilität. Auch hier ist das automatisierte Fahren der Schlüssel zum Erfolg. Auch autonome Fahrzeuge lasten durch die konsistentere Fahrweise Straßen effizienter aus und bringen große Vorteile in puncto Sicherheit: sei es durch perfekte Überholvorgänge, kurze Reaktionszeiten oder beim Abbiegen ohne tote Winkel.

Ganze Städte kommen mit wesentlich weniger Autos aus und könnten langfristig sogar ohne eigene Parkflächen geplant werden: Nach getaner Fahrt verlassen die autonomen Wagen die inneren Städte wieder und suchen sich neue Passagiere oder einen Parkplatz außerhalb. Das Ziel: weniger unbenutzte Autos und freiere Straßen. So wird die Mobilität im nächsten Jahrzehnt effizienter, entspannter – und vor allem grüner. Denn dadurch lassen sich bis zu 30 Prozent Kraftstoff sparen. Darüber hinaus sinken durch eine höhere Frequenz in der Nutzung einzelner Fahrzeuge auch die Fixkosten pro Kilometer.

Huawei investiert allein in diesem Jahr 1 Milliarde Dollar in die Forschung und Entwicklung von selbstfahrenden Autos und E-Mobilität. „Unsere Technologie für autonomes Fahren hat die von Tesla in einigen Bereichen bereits übertroffen“, so Eric Xu, Rotating Chairman von Huawei.

Mobilfunk und Breitband bleiben Herausforderungen

Der Masterplan 2030 liefert insbesondere für die Mobilfunk- und Festnetzinfrastruktur einige Ansatzpunkte. Das betrifft den neuen Mobilfunkstandard 5G als Kerntechnologie des Internets der Dinge (IoT) und M2M-Kommunikation, beginnt aber schon bei 4G und Breitbandanschlüssen, etwa per Glasfaser. Allerdings ist der Ausbau eines flächendeckenden Netzwerks noch nicht erreicht. Besonders die Industrie profitiert von einem besseren Ausbau, denn der Großteil der industriellen Arbeitsplätze befindet sich in ländlichen Regionen. Schon normale Breitbandanschlüsse gehören hier oft nicht zum Standard, aber insbesondere Industrie-4.0- Anwendungen sind standortabhängig künftig auf die 5G-Technologie angewiesen. Auch klassische Bürotätigkeiten profitieren nachhaltig von einer besseren Anbindung. Vor allem die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Präsenz und Produktivität einander nicht mehr direkt bedingen.

Digitaler Infrastrukturausbau für Gesellschaft, Soziales und Bildung

Dass ein Ausbau des Mobilfunknetzes in Österreich unumgänglich ist, zeigen auch Zahlen des FMK (Forum Mobilkommunikation): Im Jahr 2020 gab es einen Rekordanstieg der Telefonminuten durch die Corona-Pandemie. Während den landesweiten Lockdowns stieg der Tagesdurchschnitt um bis zu 81 Prozent an. Insgesamt wurden im Jahr 2020 29,1 Milliarden Minuten mit dem Handy telefoniert. Auch die mobile Datennutzung steigt seit der Einführung mobiler Breitbandtechnologien, wie zuletzt LTE, jedes Jahr kontinuierlich: Im Jahr 2020 wurde ein Anstieg auf fast drei Milliarden GB an mobilen Daten gemessen.

Auch im Bildungssektor ist seit dem letzten Jahr die Anbindung an das (mobile) Datennetz ein wichtiger Faktor geworden: Während 2015 noch rund 78 Prozent die Einbindung von Smartphones in den Unterricht ablehnten, sagen heute rund 84 Prozent, dass ein Unterricht ohne Smartphone nicht oder nur sehr schwer möglich wäre.

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