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Bundesminister Mückstein besuchte Pflegeeinrichtung

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Wien (OTS) – Pflegeminister Dr. Wolfgang Mückstein folgte einer Einladung des Bundesverbandes Lebenswelt Heim und der Caritas Socialis. Neben Gesprächen mit Bewohnerinnen und Bewohnern, Hospizgästen und Pflegefachkräften des Hauses, waren auch die Pflegereform und die Personalsituation Thema.

Der Besuch in der CS Rennweg schaffte ein Bewusstsein für die angespannte Situation in vielen Heimen in Österreich. Pflegeminister Mückstein zeigte großes Bewusstsein für die besonderen Herausforderungen der stationären Altenpflege und die Schlüsselrolle, die den Pflegeeinrichtungen in der Bewältigung des demografischen Wandels zukommt. Sie agieren als wichtige Systempartner für ein gutes Leben zuhause und im Heim, als Dienstleister im Auftrag der Gesellschaft und Politik sowie als Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor in einem Zukunftsmarkt.

Vorrangiges Thema der dringend erforderlichen Pflegereform ist der massive Bedarf an zusätzlichen PflegemitarbeiterInnen – das Ministerium geht von 100.000 Personen bis zum Jahr 2030 aus. „Hinsichtlich Pflegepersonal müssen wir aufholen! Es gilt neues Personal zu gewinnen, zu entwickeln und zu halten. Das erfordert einen umfassenden Maßnahmenplan, beginnend von der Sicherstellung des Lebensunterhaltes für Um- und Wiedereinsteiger, über ausreichend Ausbildungsplätze bis hin zu attraktiven Fort- und Weiterbildungsangeboten. Eine angemessene Bezahlung und mehr Personal für die betreuten Menschen sind weitere wesentliche Punkte zur Attraktivierung der Pflegeberufe!“, erläutert Martin König, Vizepräsident des Bundesverbandes Lebenswelt Heim.

„Um den anstehenden Personalbedarf in den Pflegeeinrichtungen abdecken zu können, sollten wir erfolgreichen Beispielen anderer Länder folgen und die Betreuungsteams multiprofessionell ausrichten, also auch TherapeutInnen, SozialarbeiterInnen, MedizinerInnen, PsychologInnen, pastorale Dienste etc vorsehen“, so Markus Mattersberger, Präsident des Bundesverbandes. Innerhalb der OECD liegt Österreich deutlich unter dem Durchschnitt, was die Zahl der Arbeitskräfte in der Langzeitpflege je 100 Menschen über 65 Jahre betrifft und damit weit hinter den nordischen Ländern und ebenso hinter Deutschland, Belgien und Spanien.

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