Georg Psota: „Schwere jugendliche Depressionen“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Georg Psota: „Schwere jugendliche Depressionen“

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Wien (OTS) – In der Stadtzeitung „Sprich!“ warnt der Chef des psychosozialen Krisenstabs der Stadt Wien, Georg Psota, eindringlich vor psychischen Folgen der Corona-Pandemie: „Studien zeigen, dass die Pandemie vor allem bei jüngeren Menschen gravierende Folgen hat – Kinder- und Jugendpsychiatrien sind besonders gefordert!“.

Georg Psota schildert: „Speziell bei Jugendlichen führt der reduzierte soziale Austausch – Stichwort: ,social distancing‘ – überdies ein ungünstiger Begriff, denn es geht ja um ,physical distancing‘ – zu einer Reihe von psychosozialen Folgen: auf der Krankheits- bzw. Symptomebene vor allem zu schweren Depressionen. Hier fallen bei den stationären Behandlungen vor allem die Anorexieerkrankungen auf. Dazu kommen die ,sozialen Risikogruppen‘:
Menschen, die in sozial schwächeren oder gar prekären sozialen Verhältnissen leben, weniger Geld und Raum zu Verfügung haben, auch noch ,home office‘ und ,home schooling‘ zu Hause haben, mehrere Kinder betreuen müssen und womöglich auch noch alleinerziehend sind -das sind die aktuellen Risikofaktoren sozialer Art.“

Betroffen könne aber jeder sein: Es sei „in der gesamten Bevölkerung ein hohes Stressniveau zu bemerken. Permanent in der Erwartung negativer News und damit in ständiger psychischer Alarmbereitschaft zu sein, kann krankmachen und hat auch körperliche Folgen.“

Was die beste „Medizin“ gegen Corona-Angst und Depressionen sei? „Das beste Gegenmittel ist: Perspektive! Oder besser noch – in der Mehrzahl: Perspektiven! Die müssen jetzt erdacht, entwickelt, solidarisch gelebt und gepusht – und auch kommuniziert werden“, sagt Georg Psota.

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