Wissenschaftsministerium erteilt Freigabe für das Bauprojekt Studienzentrum Leoben | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Wissenschaftsministerium erteilt Freigabe für das Bauprojekt Studienzentrum Leoben

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Leoben/Wien (OTS) – Am 23. Dezember 2020 erteilte das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung die Freigabe für das Bauprojekt Studienzentrum Leoben. Der von Franz & Sue entworfene Neubau für die Montanuniversität wird von der Bundesimmobiliengesellschaft als Liegenschaftseigentümer und Bauherr errichtet. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2022 geplant, der Studienbetrieb kann mit Wintersemester 2022/23 aufgenommen werden.

Als wichtige Investition für den Standort Leoben, aber vor allem auch für die österreichische Universitätenlandschaft bezeichnet Wissenschaftsminister Heinz Faßmann das Bauvorhaben: „Die Montanuniversität ist eine hervorragende Universität mit globaler Reichweite und ein fester Bestandteil des Forschungslandes Steiermark. Ich freue mich über die Weiterentwicklung, die mit diesem Zentrum verbunden ist. Gute Forschung und Lehre brauchen erstklassige Infrastruktur, es freut mich, dass dieses Projekt zur Umsetzung gelangt“, so der Minister.

Hans-Peter Weiss, CEO der Bundesimmobiliengesellschaft: „Mit dem neuen Studienzentrum errichten wir ein Schlüsselgebäude für die Montanuniversität Leoben. Wir schaffen für 1.500 Studierende Begegnungsräume und öffnen den Campus in Richtung Murufer. Der Neubau ist so konzipiert, dass er bei Bedarf um eine zweite Baustufe erweitert werden kann. Geheizt und gekühlt wird über den Fußboden, die Abluft aus den Labors wird für die Wärmeerzeugung genutzt. Der Unibetrieb soll pünktlich mit Wintersemester 2022 losgehen.“

Wilfried Eichlseder, Rektor der Montanuniversität Leoben: „Wir haben uns in den Bereichen Forschung und Lehre konsequent entlang der Wertschöpfungskette weiterentwickelt. Mit der Implementierung der Studienrichtung Recyclingtechnik ist es sogar gelungen, diese Wertschöpfungskette zum Wertschöpfungskreislauf zu schließen, und damit sind wir europaweit einzigartig“, erläutert Eichlseder. „Nach den in den letzten Jahren erfolgten Großinvestitionen in die Forschungsinfrastruktur wie zum Beispiel das Zentrum am Berg – ZAB wird mit der Errichtung dieses Studienzentrums ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt vollzogen“, so der Rektor.

Das neue Studienzentrum wird auf dem bestehenden, innerstädtischen Areal der Montanuniversität Leoben errichtet. Die Kapazität des Gebäudes ist auf 1.500 Studierende ausgelegt und wird drei Hörsäle unterschiedlicher Größe für insgesamt 1.000 Hörerinnen und Hörer beherbergen. Zudem werden großzügige Lern- und Begegnungszonen geschaffen, die es in den bestehenden Gebäuden so nicht gibt und die aufgrund der steigenden Studierendenzahlen notwendig geworden sind. Im Studienzentrum werden außerdem Büros für die ÖH, die Studienabteilung und das Studiendekanat verortet.

Der Neubau hat eine Nettoraumfläche von 9.000 m² und besteht aus Erdgeschoss und drei Obergeschossen sowie einer Tiefgarage mit 95 Stellplätzen. Vor dem Studienzentrum entsteht ein neuer Platz, der attraktiv gestaltet wird. Das Gebäude wird als kompakter Baukörper in Stahlbetonbauweise errichtet. Das zurückspringende Erdgeschoss besteht durchgehend aus Glaselementen und vermittelt damit Offenheit in Richtung der umliegenden Gebäude und des Murufers als Grünraum. Ein offenes Foyer erstreckt sich über alle vier Stockwerke und erschließt alle Teile des Gebäudes. Geheizt wird mit Fernwärme; sonnengesteuerte Außenjalousien sorgen für gezielte Kühlung im Sommer. Die Bundesimmobiliengesellschaft investiert 25 Mio. Euro in den Neubau.

Über die Bundesimmobiliengesellschaft

Der BIG Konzern ist mit 2.012 Liegenschaften einer der größten Immobilieneigentümer in Österreich. Das Portfolio besteht aus rund 7,3 Mio. Quadratmetern vermietbarer Fläche mit einem Unternehmenswert (Fair Value) von rund EUR 12,8 Mrd. Es gliedert sich in die Unternehmensbereiche Schulen, Universitäten und Spezialimmobilien. Büro- und Wohnimmobilien sind in der Tochtergesellschaft ARE Austrian Real Estate GmbH gebündelt. Das Portfolio der ARE umfasst 558 Liegenschaften mit rund 1,7 Mio. Quadratmeter vermietbarer Fläche. Während sich die BIG primär auf öffentliche Institutionen konzentriert, sollen mit dem Angebot der ARE auch vermehrt nicht-öffentliche Mieter angesprochen werden. Als Bauherr stellt der BIG Konzern einen wichtigen ökonomischen Faktor in Österreich dar. Wirtschaftlichkeit und Architekturqualität gehen dabei Hand in Hand, was laufend unter Beweis gestellt wird. Jedes Projekt hat den Anspruch, seinen künftigen Nutzern im Sinne der ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Der BIG Konzern wurde für sein architektonisches Engagement mehrfach ausgezeichnet und erhielt bis heute elf Bauherrenpreise.

[www.big.at] (http://www.big.at/)

Die BIG in Zahlen

(Konzernbericht 2019/BIG-Konzern nach IFRS):

Liegenschaften: 2.012

Vermietbare Fläche: 7,3 Mio. m²

Mitarbeiter*innen: Ø 937

Bilanzsumme: EUR 13,8 Mrd.

Umsatzerlöse: EUR 1,1 Mrd.

Über die Montanuniversität

Die Montanuniversität Leoben kann auf eine sehr erfolgreiche Vergangenheit und eine langjährige und stolze Tradition als Ort der Exzellenz in Wissenschaft und Lehre zurückblicken. Mit ihrem einzigartigen Profil nimmt sie eine besondere Stellung in der nationalen wie internationalen Bildungslandschaft ein. Sie positioniert sich konsequent als Forschungsstätte mit höchsten Ansprüchen, die ihre Schwerpunkte entlang des Wertschöpfungskreislaufes sieht: von der Rohstoffgewinnung und –verarbeitung über die Metallurgie, die Hochleistungswerkstoffe, das Prozess- und Produktengineering bis hin zur Umwelttechnik, Recycling und Digitalisierung (Industrial Data Science). Unter Einbeziehung aller in Leoben vertretenen Fachrichtungen entwickelt die Montanuniversität Wissenschaft und Technik. So entstehen laufend innovative Prozesse und Verfahren, wobei Nachhaltigkeit ein zentrales Prinzip darstellt. Dadurch werden aus Rohstoffen hochwertige Energieträger, Struktur- und Funktionselemente. Schwerpunktsetzungen in Mineral Resources, High Performance Materials und Sustainable Production and Technology ebenso wie Wechselbeziehungen zwischen den Forschungsschwerpunkten werden als Teil der weiteren Entwicklung aufgezeigt. In diesen Schwerpunkten ist die Montanuniversität auch einzigartig mit Partnern aus Wissenschaft, Industrie und Wirtschaft vernetzt.

Die im Leitbild verankerte Symbiose aus Lehre und Forschung trägt wesentlich zur stetigen Weiterentwicklung und Umsetzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen bei. Auch die Studienrichtungen orientieren sich in Leoben entlang des Wertschöpfungskreislaufes. Angeboten werden aktuell 11 Bachelorstudien, 14 Masterstudien und das Doktoratsstudium der Montanistischen Wissenschaften. Dazu kommen 19 Universitätslehrgänge und eine Vielzahl an kürzeren Weiterbildungsveranstaltungen. Die angebotenen Studienrichtungen können in dieser Form nur in Leoben belegt werden – mit dem Erfolg, dass die Leobener Absolventinnen und Absolventen zu den begehrtesten Akademikern zählen. Als kleinste technische Universität Österreichs bietet die Montanuniversität ihren derzeit ca. 4.000 Studierenden eine hervorragende Ausstattung und optimale Betreuung durch die Lehrenden. Ihr Vorteil ist die überschaubare Größe: Der intensive Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden ermöglicht es, Herausforderungen im Studienalltag schnell zu lösen. „Massenuniversität“ ist in Leoben ein Fremdwort. In verschiedenen Umfragen und Rankings sticht die Montanuniversität Leoben bereits seit Jahren unangefochten als Österreichs beste und beliebteste Universität hervor (z. B. Magazin FORMAT, Universum Talent Research, trendence Graduate Barometer).

Als Ausbildungsstätte ist sich die Montanuniversität ihrer besonderen Verantwortung der technikinteressierten Jugend gegenüber bewusst, aber auch in speziellem Maße gegenüber der Industrie trägt die Universität Verantwortung, da deren Humankapital entscheidend von den Absolventen der Montanuniversität geprägt wird. Zudem liegt die Alma Mater Leobiensis in einer nach wie vor problematischen Region, welche mit den Herausforderungen des demographischen Wandels und einer abnehmenden Bevölkerung (insbesondere von aktiv im Arbeitsleben stehenden Menschen) verbunden ist. Daher hat die Montanuniversität seit langem ihre Verantwortung in der Region übernommen. Sie wirkt als Innovationsmotor und treibt gemeinsam mit den wirtschafts- und technologiepolitisch Verantwortlichen zahlreiche Vorhaben voran.

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