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Aschbacher/Raab: Wir stärken Vereinbarkeit von Familie und Beruf

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Wien (OTS) – Anlässlich des heutigen Equal Pay Day betont Arbeits-, Familien- und Jugendministerin Christine Aschbacher die Bedeutung familienfreundlicher Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz. Frauenministerin Susanne Raab setzt sich für Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern am Arbeitsplatz ein.

„Vereinbarkeit ist ein Thema, das alle berufstätigen Eltern betrifft. Wir stellen daher in meinem Ressort zahlreiche Maßnahmen bereit, die die Work-Family-Balance von Müttern und Vätern stärken und Wahlfreiheit für die unterschiedlichsten Familienmodelle bereitstellen“, so Aschbacher.

„Die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen ist für mich ein zentrales Anliegen. Daher sind die nach wie vor bestehenden Unterschiede in den Verdiensten von Frauen und Männern eine der zentralen Herausforderungen in Bezug auf die Gleichstellung. Es ist also unsere gemeinsame Aufgabe, diese Unterschiede zu beseitigen, denn gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit muss zur Selbstverständlichkeit werden“, betont Frauenministerin Raab.

Der „Gleichstellungsindex Arbeitsmarkt“ des WIFO, der in Abstimmung mit dem AMS alle zwei Jahre erstellt wird, hat belegt, dass sich die Situation von Frauen sich im Vergleich zu 2017 leicht verbessert. Er misst das Ausmaß der Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt und beleuchtet dabei auch die Schnittstellen zwischen dem Arbeitsmarkt und den Bereichen Bildung und Familie.

„Das ist ein gutes Signal“, so Aschbacher. „Dennoch besteht vor allem im Bereich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch Weiterentwicklungsbedarf. Als Mutter von drei Kindern weiß ich aus unterschiedlichen Erfahrungen als Arbeitnehmerin und Unternehmerin, dass es als berufstätige Mutter ein Balanceakt ist, Kindererziehung und Job zu vereinen. Umso wichtiger ist es mir, dass wir Best-Practice Beispiele entwickeln, wie wir familienfreundliche Lösungen am Arbeitsplatz umsetzen können.“

Dazu dient unter anderem auch der Staatspreis „Familien und Beruf“, den die Arbeits- Familien- und Jugendministerin kürzlich an 15 Unternehmen für ihr familienfreundliches Engagement überreicht hat. „Wir müssen in diesem Bereich zusammenhalten – denn davon profitieren sowohl die Unternehmen, als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Kindern“, betont die Arbeitsministerin.

Raab plädiert dafür, auch Unternehmen vor den Vorhang zu holen, die explizit Frauen fördern. „Mit dem Gütesiegel equalitA für die innerbetriebliche Frauenförderung verfügen wir über ein gutes Instrument für Unternehmen, die Vorbilder bei der Gleichstellung von Frauen und Männern sind. Damit zielen wir direkt auf die Förderung von mehr Gleichberechtigung am Arbeitsplatz“, so die Frauenministerin.

„Der heutige Equal Pay Day zeigt, dass in Österreich Frauen und Männer noch immer nicht in allen Bereichen gleichgestellt sind. Mir als Frauenministerin geht es in erster Linie darum, dass sich Frauen nicht zwischen Beruf und Familien entscheiden müssen, sondern beides vereinbaren können. Ich will, dass sich jede Frau in Österreich selbstbestimmt ihr persönliches Lebensmodell wählen kann“, so Raab.

Das Ziel, Frauen und Mütter im Job zu stärken, spiegelt sich auch in vielen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung wider. „Auch nächstes Jahr werden Frauen im AMS überproportional gefördert. „Es sind rund 50 Prozent des Förderbudgets für Frauen reserviert. Einerseits liegt ein zentraler Schwerpunkt im Rahmen der Joboffensive auf Frauen. Andererseits stellen wir in Kooperation mit dem AMS Programme wie FIT (Frauen in Handwerk und Technik) bereit. Weiters sind mir Wiedereinsteigerinnen nach der Karenz ein besonderes Anliegen. Sie werden im Rahmen der Beratung und Betreuung durch das AMS besonders unterstützt“, sagt Aschbacher.

„Es ist wichtig, dass gerade in Zeiten der Corona-Krise die Frauenperspektive auf dem Arbeitsmarkt berücksichtigt wird. Dass auch im nächsten Jahr wieder rund die Hälfte des Förderbudgets Frauen zugutekommen wird, ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Diese Mittel schaffen wichtige Perspektiven für Frauen“, bekräftigt auch Frauenministerin Raab.

Ein wichtiges Instrument zur Vereinbarkeit ist für Raab und Aschbacher außerdem der sogenannte Papamonat. „Seit der Einführung vor mehr als einem Jahr können sich Väter nach der Geburt einen Monat ausschließlich der Familie und dem Kind widmen, ohne berufliche Nachteile befürchten zu müssen. Das ist ein konkreter Anreiz, dass sich Väter noch mehr in der Kinderbetreuung einbringen, und ein weiterer Schritt hin zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, betonen Raab und Aschbacher.

Frauenministerin Raab: „In den vergangenen Jahren hat sich in der Gleichstellung von Mann und Frau bereits vieles getan. Ich will Frauen auf diesem Weg weiter stärken und Männer ermutigen ihren Teil dazu beizutragen, damit wir den erfolgreichen Weg der Gleichstellung für alle Frauen in Österreich gemeinsam fortsetzen.“

„Das alles zeigt, wir haben einen breiten Maßnahmenmix, der Frauen im Job unterstützt und Mütter im Dreiklang zwischen dem Frau- und Muttersein, der Kindererziehung und ihrem Job stärkt“, meint Aschbacher abschließend.

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