Pfandlösung für Österreich gegen Littering: Städte und Gemeinden sparen 50 Mio. EUR und erreichen 90% Sammelquote | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Pfandlösung für Österreich gegen Littering: Städte und Gemeinden sparen 50 Mio. EUR und erreichen 90% Sammelquote

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Wien (OTS) – In der laufenden öffentlichen Diskussion um eine Pfandlösung für Österreich zeigt eine Studie die Kosten von Littering für Städte und Gemeinden auf. Um die Finanzen der öffentlichen Dienstleister nachhaltig zu entlasten, treten die österreichischen Abfallwirtschaftsverbände daher für die Einführung eines Einwegpfandes für Plastik- und Metallgetränkeverpackungen ein:
„Österreichs Städte und Gemeinden wenden jährlich 120 Mio. EUR für Straßenreinigung und das Einsammeln von weggeworfenem Müll in der Landschaft auf. Ein Einweggetränkepfand bringt in dieser krisengeschüttelten Zeit Einsparungen von 40%. Das sind 50 Mio. EUR für die Bevölkerung vor Ort, die besonders jetzt gebraucht und investiert werden können!“ erklärt argeAWV-Präsident LAbg. Bgm. Anton KASSER.

Die Arge Österreichischer Abfallwirtschaftsverbände, argeAWV.at, Städtebund und Gemeindebund haben eine Studie zur Ermittlung der Litteringkosten beauftragt. Die Ergebnisse liegen nun vor: Die Untersuchung in 260 Städten und Gemeinden, in denen sich die Hälfte aller Haushalte Österreichs befindet, zeigt, dass die Kosten für das Reinigen der Straßen, der Parks und der Landschaft in Summe 120 Mio € pro Jahr ausmachen. Ein Großteil der Kosten, rund 40 Prozent nach Volumen, werden durch Getränkeverpackungen verursacht.

Ab dem Jahr 2023 verpflichtet die Single-Use-Plastic-Richtlinie der EU die Hersteller von Einwegplastikverpackungen für die öffentliche Sammlung und Reinigung ihrer Produkte aufzukommen. Die EU-Richtlinie gilt in Österreich ab Juli 2021 und wird vom Umweltministerium in den Novellen zum Abfallwirtschaftsgesetz und zur Verpackungsverordnung umgesetzt.

argeAWV-Präsident LAbg. Bgm. Anton KASSER endet mit einem Appel:
„Die Einsparung von 50 Mio. EUR an Litteringkosten kann man nicht einfach wegdiskutieren. Wir führen keine Scheingefechte auf dem Rücken der Bevölkerung, wenn derzeit nur ein Viertel der Kunststoffverpackungen in Österreich recycelt werden. Die Umweltverschmutzung durch die Plastikflut ist da – die kann man nicht verhandeln. Wir treten daher für ein Pfand ein, um die volkswirtschaftlich günstigste Lösung mit Einsparungen für die Gemeinden und Städte und in der Brieftasche der Bevölkerung zu realisieren. Mit dem Einwegpfand haben wir auch die Garantie, dass wir das Sammelziel der EU für 2029 von 90% der Plastikflaschen erreichen.“

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