Hammerschmid an Kurz: Ungenügend für die Bildungspolitik der Regierung
Wien (OTS/SK) – SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid wendet sich heute an Bundeskanzler Kurz: „Ich hoffe doch sehr, dass Bildungspolitik endlich eine Priorität dieser Regierung wird. Ohne einen besseren Fahrplan in der Bildung wird die Pomp-Rede von Kurz morgen wieder nur ein schöner Schein.“ Die Corona-Krise habe die Schwächen des österreichischen Schulsystems verstärkt: mehr als ein Viertel der SchülerInnen brauchte bereits vor Ausbruch der Krise externe Nachhilfe. Im Herbst werden es noch mehr werden. „Es kann nicht sein, dass wir unsere Kinder täglich in die Schule schicken, damit sie dann mit zusätzlichem Förderbedarf heimkommen, den die Eltern in Form von privater Nachhilfe zahlen müssen. Die 10 Tage Sommerschule werden nicht reichen, um Defizite ausgleichen. Alle SchülerInnen müssen im Herbst Zugang zu zwei Stunden Förderunterricht in allen Hauptfächern an den Schulen bekommen“, fordert die Abgeordnete. ****
Die Bildungssprecherin zeigt sich besonders enttäuscht über die fehlende bundesweite Teststrategie und ‚Schnupfenplan‘ für Schulen und Kindergärten in den kommenden Grippemonaten: „Wenn es nicht wieder zu Schulschließungen kommen soll, müssen wir auf engmaschige Tests von LehrerInnen und KindergartenpädagogInnen setzen. Zudem brauche es praxistaugliche Schnupfenregelungen, die den Eltern Sicherheit geben.“ Erfreut ist die Bildungssprecherin, darüber, dass einzelne Bundesländer wie Niederösterreich die von der SPÖ geforderte Testung von LehrerInnen trotz fehlender Unterstützung von Minister Faßmann beginnen umzusetzen. Nur so können Infektionen schnell aufgedeckt und die Clusterbildung an Schulen verhindert werden. Dass die Bundesländer diese wichtige Maßnahme ohne Bundesregierung umsetzten, ist für Hammerschmid „ein Sinnbild der Hilflosigkeit der Regierung“. (Schluss) up/sd
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