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SPÖ-Becher: „Wirecard-Skandal erfasst nach ÖVP auch FPÖ – Was wusste Kurz?“

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Wien (OTS/SK) – Die „Presse“ berichtet heute online, dass „der untergetauchte ehemalige Vorstand von Wirecard beste Kontakte zu Geheimdiensten und zur FPÖ hatte. Und er hatte auch in der BVT-Affäre seine Finger im Spiel. Damit richtet sich das Scheinwerferlicht in dem Milliardenskandal auf die FPÖ“, sagt die SPÖ-Abgeordnete Ruth Becher. Für sie bleibt dabei die Frage immer noch offen: „Was wusste Sebastian Kurz?“ ****

Becher: „Die beunruhigenden neuen Erkenntnisse erhöhen auch den Druck auf Bundeskanzler Kurz, sich zu erklären.“ Zur Erinnerung: Der Gründer und frühere Chef das Finanzdienstleisters Wirecard, Markus Braun, muss sich in Deutschland verantworten. Der im Bericht der „Presse“ erwähnte Jan Marsalek war Wirecard-Vorstand und soll in Verbindung zur FPÖ gestanden haben.

Mit einer parlamentarischen Anfrage an Kanzler Kurz hat Becher bereits vor zwei Wochen entsprechende Fragen an den Bundeskanzler formuliert; denn es gibt zwischen Braun und Kurz ein Naheverhältnis, in das Transparenz gebracht werden müsse, sagt Becher.

„Dass Wirecard zum Liebling der Börse werden konnte, lag wohl auch an den guten Referenzen des österreichischen Führungsduos. Der Aufstieg von Braun erklärt sich meiner Meinung nach auch aus seinem Status als Berater von Sebastian Kurz, als der er in deutschen Medien geführt wurde. So etwas öffnet Türen. Meine Anfrage thematisiert unter anderem, inwieweit es möglich gewesen sein kann, als Spender in das Kanzleramt einzutreten und als Berater wieder herauszukommen“, sagt Becher.

Braun hat im Jahr 2017 in Summe 70.000 Euro für die ÖVP gespendet, in Tranchen von 40.000 und 30.000 Euro. Auch das thematisiert Becher in ihrer Anfrage.

Becher: „Sebastian Kurz hat als Bundeskanzler in dieser Sache Erklärungsbedarf. Ohne Transparenz in dieser Angelegenheit wird die Causa Wirecard zur Belastung für Österreich. Ich erwarte mir klare, offene Antworten. Es bleibt dabei – es mit mangelnder Menschenkenntnis und Unerfahrenheit abzutun, wird dieses Mal nicht reichen“, so Becher abschließend.

Die Anfrage ist auf der Website des österreichischen Parlaments online und unter folgendem Link abrufbar:
[https://tinyurl.com/ybkwbuf9] (https://tinyurl.com/ybkwbuf9)

(Schluss) sc/rm/mp

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