Burgenland: Keine Enten mehr bei Mensdorff-Pouilly ausgesetzt, Zäune abgebaut | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Burgenland: Keine Enten mehr bei Mensdorff-Pouilly ausgesetzt, Zäune abgebaut

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Wien (OTS) – Jahr für Jahr war es dasselbe Spiel, das der VGT seit über 20 Jahren bereits beobachten musste: mit einem ungarischen LKW wurden Mitte Juni tausende Vögel aus Massentierhaltung (Enten, Fasane und Rebhühner) in Mensdorff-Pouillys Jagdrevier bei Luising im Bezirk Güssing, Südburgenland, transportiert und dort in Volieren gesetzt. Für die Enten gab es 2 künstliche Teiche, die mit Elektrozaun umgeben waren. [Auf Trillerpfeifen dressiert]
(https://vgt.at/presse/news/2017/news20171221mb.php), wurden die
Tiere vor dem Abschuss in eine Voliere gelockt und dann in Kleingruppen zu den wartenden Schützen zurückfliegen gelassen, die sie aus dem Himmel schossen. Doch das neue Burgenländische Jagdgesetz, das Ende April 2020 in Kraft getreten ist, zeigt Wirkung. [Fotos von den Ententeichen bei Mensdorff-Pouilly]
(https://cloud.vgt.at/owncloud/index.php/s/Upg90zi2LBvCL4I) belegen,
dass die Vögel heuer nicht nur nicht ausgesetzt worden sind, sondern dass sogar der Elektrozaun um einen der Teiche bereits teilweise entfernt worden ist. Und die Voliere, in die die Enten per Trillerpfeife zur Jagd verfrachtet worden sind, ist durch einen umgestürzten Baum zerstört. Auch die Fasanerien sind noch leer, allerdings könnten die natürlich noch später im Jahr mit angelieferten Tieren angefüllt werden.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: „Ich denke es war 1998, als ich zum ersten Mal die Massen von Zuchtenten in diesen Teichen gesehen habe. Und dann den Abschuss, ein fürchterliches Gemetzel. Bis dann ab Neujahr alle Enten erschossen waren und der Teich leer bis in den nächsten Juni da lag. Und die polizeilichen Sperrzonen, die erlassen und mit 7 Straßensperren exekutiert wurden, um das Filmen dieses Gemetzels zu verhindern! Es ist kaum zu glauben, dass das nun ein für alle Mal vorbei sein soll. Zeit, die Champagnerkorken knallen zu lassen! Doch Tierschützer_innen werden weiterhin ein wachsames Auge auf die sogenannte Niederwildjagd im Burgenland haben. Wer illegal Enten oder Fasane aussetzen will, wird das vermutlich nicht so offensichtlich machen, sondern versteckt. Wir werden wachsam bleiben müssen!“

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