Grüne/Disoski: Konstruktiver Round Table bei BM Anschober zu Sexarbeit | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Grüne/Disoski: Konstruktiver Round Table bei BM Anschober zu Sexarbeit

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Wien (OTS) – „Wir hatten einen sehr guten, konstruktiven Austausch mit Sexarbeiter*innen, Sexarbeitsaktivist*innen und Vertreter*innen von Beratungsstellen für Sexarbeiter*innen, bei denen wir die aktuelle Situation von Sexarbeiter*innen besprochen haben. Bundesminister Anschober hat eine zeitnahe Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die mehrsprachige Ausarbeitung von Schutzmaßnahmen für diese Berufsgruppe zugesagt. Diese Klarheit ist von Sexarbeiter*innen von zentraler Bedeutung“, fasst die Grüne Frauensprecherin Meri Disoski den heutigen Round Table bei Bundesminister Anschober zum Thema Sexarbeit zusammen.

Darüber hinaus habe man sich darauf verständigt, in einer nächsten Runde im Herbst gemeinsam längerfristige Perspektiven für eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Sexarbeiter*innen zu erarbeiten.

Unisono sei zudem heute festgehalten worden, dass der Corona-bedingte Lockdown für Sexarbeiter*innen ein de-facto-Berufsverbot und damit totale Einkommensverluste nach sich gezogen habe. „Trotzdem haben viele Sexarbeiter*innen keinen Zugang zum Härtefallfonds, da das Finanzministerium auf eine inländische Kontoverbindung besteht. Für Sexarbeiter*innen heißt das: Sie müssen entweder Schulden bei Bordellbetreiber*innen machen oder trotz bestehender Verbote arbeiten, wodurch sie in die Illegalität gedrängt werden.“ Diese Blockadehaltung des Finanzministeriums bezeichnet die Grüne Frauensprecherin als „inakzeptable Schikanen und diskriminierende Ungleichbehandlung.“

Einmal mehr appelliert sie in Richtung Finanzministerium: „Öffnen Sie den Zugang zum Härtefallfonds endlich für alle, die ihn brauchen. Es kann nicht sein, dass das Finanzministerium die jährlichen Steuereinnahmen aus der Branche gern nimmt, aber die krisenbedingte Unterstützung verweigert. ;Koste es, was es wolle‘ muss auch für Sexarbeiter*innen gelten“, so Disoski abschließend.

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1 Kommentar
  1. simon sagt

    Really Impressed With Your Article, Such Great

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