SoHo-Schuster/Lindner zum Tag gegen Homo-, Inter- und Transphobie: Schluss mit der Diskriminierung beim Blutspenden! | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SoHo-Schuster/Lindner zum Tag gegen Homo-, Inter- und Transphobie: Schluss mit der Diskriminierung beim Blutspenden!

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Klagenfurt (OTS) – Zum Internationalen Tag gegen Homo-, Inter- und Transphobie am 17. Mai stellt die sozialdemokratische LGBTIQ-Organisation SoHo klar: Auch in Österreich gibt es noch viel zu tun, damit Ausgrenzung und Diskriminierung endlich der Vergangenheit angehören. Erst in dieser Woche zeigte die bisher größte europäische Erhebung zur Situation von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, intergeschlechtlichen und Trans*-Personen die massiven Problemfelder, die auch hierzulande existieren. Jede dritte LGBTIQ-Person in Österreich erlebte in den letzten 12 Monaten Diskriminierungen im Privatleben, 11% wurden in den vergangenen fünf Jahren sogar Opfer von körperlicher oder physischer Gewalt. Im Alltag, in der Bildung, im Gesundheitssystem und im Berufsleben gibt es noch immer viele Probleme, die endlich beseitigt werden müssen – das zeigt die aktuelle Erhebung der europäischen Menschenrechtsagentur FRA glasklar.

Ein konkretes Problem thematisiert die SoHo daher rechtzeitig zum diesjährigen IDAHIT mit einer neuen Kampagne: Die Diskriminierung beim Blutspenden. „Gerade in Zeiten von Corona werden Blutspender_innen dringend gesucht. Trotzdem bleiben schwule und bisexuelle Männer weiter de facto ausgeschlossen – das kann und darf im Jahr 2020 einfach nicht mehr sein“, betont Anna-Maria Schuster, die Vorsitzende der SoHo Kärnten. Für sie ist klar: „Was wir brauchen ist eine Regelung, die auf dem persönlichen Risikoverhalten basiert und nicht auf der sexuellen Orientierung der Spender!“ Länder wie Portugal, Spanien, Bulgarien, Lettland und seit kurzem sogar Ungarn machen vor wie es geht.

In Österreich dagegen gilt für Männer, die Sex mit Männern haben, noch immer ein 12-monatiges Verbot. Erst kürzlich lehnte die schwarz-grüne Regierung einen Oppositionsantrag ab, der diesen De-Facto-Ausschluss geändert hätte und richtete eine Arbeitsgruppe ein. Die SoHo sammelt nun Unterschriften für ein rasches Ende der Diskriminierung. „Es ist höchste Zeit, dass alle unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung die Chance bekommen, ihren Beitrag zu leisten. Die Stigmatisierung und Diskriminierung schwuler Männer ist wissenschaftlich längst überholt. Beenden wir die Diskriminierung beim Blutspenden“, betont auch SoHo-Bundesvorsitzender Mario Lindner.

Mehr zur Initiative der SoHo finden Sie hier:
[http://www.soho.or.at/blutspende/]
(http://www.soho.or.at/blutspende/)

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