Post fordert aktiv Unterstützung des Bundesheeres für Paket-Logistikzentrum Wien an | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Post fordert aktiv Unterstützung des Bundesheeres für Paket-Logistikzentrum Wien an

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Wien (OTS) – Bereits vergangene Woche hat die Österreichische Post die Unterstützung des Österreichisches Bundesheeres für das Logistikzentrum Niederösterreich (Hagenbrunn) angefordert, um einen Kompletttausch der Mannschaft zu ermöglichen. Alle der dort rund 300 tätigen Personen sind als vorbeugende Maßnahme in Heimquarantäne. Das Bundesheer hat auf Ersuchen der Post den kompletten Standort desinfiziert und rund 280 MitarbeiterInnen für die Paketlogistik zur Verfügung gestellt, die unter Leitung der Schlüsselpersonen der Post den Sortierbetrieb aufnehmen. Da die Unterstützung des Bundesheeres sehr gut anläuft, wird nunmehr am Standort Wien-Inzersdorf aus Sicherheitsgründen ein ähnliches Vorgehen durchgeführt.

Mit voraussichtlich 21. Mai werden sich alle im Paket-Logistikzentrum Wien beschäftigten Personen in Heimquarantäne begeben. Die ABC-Abwehr des Bundesheeres wird auch dort den kompletten Standort desinfizieren, in Folge übernimmt das Bundesheer den operativen Betrieb. Die Post stellt eine Führungsmannschaft, um das Bundesheer einzuweisen und das Personal anzuleiten. Aufgabe ist die Verteilung und Sortierung von Paketen, die Zustellung erfolgt weiterhin durch MitarbeiterInnen der Post. Der durchgehende Betrieb beider Paket-Logistikzentren im Großraum Wien ist damit sichergestellt, die Kosten für den Einsatz trägt die Österreichische Post.

Der Logistikstandort in Wien-Inzersdorf besteht aus einem Paket-und einem Brief-Logistikzentrum. Hierbei handelt es sich um zwei baulich sowie organisatorisch vollkommen getrennte Betriebe. Der Betrieb des Brief-Zentrums läuft wie gewohnt weiter, kleinformatige Paketsendungen werden seit Ende vergangener Woche zur Entlastung der Paket-Logistikzentren dorthin sowie an andere Paket-Logistikzentren in Österreich umgeleitet.

Zahlreiche Gesundheitsmaßnahmen und strenge Regeln seit Beginn
von COVID-19

Die Österreichische Post verfügt über ein professionelles Gesundheitsmanagement, das bereits seit Beginn von COVID-19 aktuelle Entwicklungen überwacht, Vorsichtsmaßnahmen trifft und diese ständig evaluiert. Alle der über 20.000 MitarbeiterInnen wurden umfangreich durch ihre Führungskräfte und mittels interner Medien über die Sicherheitsmaßnahmen informiert – vom SMS-Dienst bis hin zur Infokampagne über das richtige Verhalten.

Im Detail hat die Post zum Wohlergehen ihrer KundInnen und MitarbeiterInnen folgende Maßnahmen getroffen:

Logistikzentren:

  • Die MitarbeiterInnen aller Logistik-Standorte wurden mit Schutzmasken, Handschuhen und Desinfektionsmitteln ausgestattet sowie über die einzuhaltenden Verhaltensregeln wie Mindestabstände, Händehygiene, etc. informiert.
  • Bei den Logistikzentren handelt es sich um große Anlagen:
    dementsprechend kann der vorgeschriebene Mindestabstand überall eingehalten werden.
  • Wo die Post Shuttlebusse zur Verfügung stellt, wurden zusätzlich Intervalle eingeschoben, um möglichst wenig Personen gleichzeitig zu transportieren. Der Fahrerbereich wurde außerdem abgetrennt, ein Einstieg ist nur mit Schutzmaske erlaubt, Mindestabstände sind entsprechend einzuhalten.
  • Anpassungen in Pausen- und Aufenthaltsbereichen: Tische wurden auseinandergestellt, Stühle entfernt.
  • Für zwei Logistikstandorte (Hagenbrunn, Wien-Inzersdorf) konnte
    in Abstimmung mit den Behörden eine systematische, flächendeckende Testung aller Personen erreicht werden. Dort werden vor dem Betreten von jeder Person die Temperatur gemessen und die Symptome mittels Fragebogen in 13 Sprachen abgefragt.

Zustellung:

  • Alle ZustellerInnen wurden mit Schutzmasken, Handschuhen und Desinfektionsmitteln ausgestattet.
  • Die Zustellung wurde österreichweit auf den geteilten Dienst umgestellt. Die ZustellerInnen sind pro Standort in zwei Schichten aufgeteilt. Diese beginnen zeitversetzt, damit weniger Personen in direkten Kontakt miteinander kommen.
  • Zustelltische in den Zustellbasen wurden durch Trennwände voneinander getrennt; wo erforderlich, wurden außerdem Bodenmarkierungen angebracht, um den ZustellerInnen das Einhalten des Mindestabstands zu erleichtern.
  • Zustellfahrzeuge werden regelmäßig desinfiziert.
  • Die Zustellung erfolgt seit Beginn von COVID-19 ausschließlich kontaktlos: Die ZustellerInnen läuten an und informieren die EmpfängerInnen mündlich über den Erhalt einer Sendung; das Paket wird dann entweder in den Postkasten eingelegt oder vor der Türe abgestellt. Die ZustellerInnen unterschreiben „im Auftrag der Kundin/des Kunden“, ein direkter Kontakt wird damit verhindert.
  • Bei Nachnahmesendungen übergibt die Zustellerin/der Zusteller der Kundin/dem Kunden ein Kuvert, in welches sie/er den Betrag einlegt und wieder zurückgibt. Möchte die Kundin/der Kunde das nicht, kann die Sendung in der nächstgelegenen Post-Geschäftsstelle hinterlegt werden.
  • Bei Geldauszahlungen (AMS-Bezüge, Pensionen) zählt die Zustellerin/der Zusteller das Geld gut sichtbar für die Empfängerin/den Empfänger in ein Kuvert, legt dieses bspw. auf die Fensterbank oder das Gartentor und tritt zurück. Die Empfängerin/der Empfänger kontrolliert den Betrag und unterschreibt den Beleg mit einem eigenen Stift. In Wien findet die Geldauszahlung weiterhin in den Postfilialen statt.

Postfilialen:

  • Die MitarbeiterInnen aller Filialen wurden mit Schutzmasken, Handschuhen und Desinfektionsmitteln ausgestattet.
  • Alle 413 Filialen wurden mit Plexiglas-Trennwänden und Bodenmarkierungen ausgestattet.
  • Momentan dürfen in kleinen Filialen nicht mehr als 3 KundInnen
    und nur mit Schutzmaske gleichzeitig in eine Filiale, darüber informieren Aushänge und Infoscreens vor Ort. Bei Bedarf wird der KundInnenstrom durch eigens abgestelltes Personal geregelt.* Die FilialmitarbeiterInnen sind angehalten, einen Mindestabstand von einem Meter zu halten und bei einer aktiven Handlung der KundInnen, z.B. unterschreiben oder Geld aushändigen, vom Schalter zurückzutreten. Das Händeschütteln ist untersagt.
  • Sensible Oberflächen wie etwa Touchscreens in den Selbstbedienungszonen werden regelmäßig desinfiziert.

Post Partner:

  • Hierbei handelt sich um eigenständige Unternehmen, die Post
    stattet trotzdem alle 1.350 Post Partner als Vorsichtsmaßnahme mit Plexiglas-Trennwänden aus.
  • Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen dürfen Post Partner nur noch
    mit Schutzmasken betreten werden, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen sind abhängig von der Art des Kerngeschäftes.

Büroflächen:

  • Mitte März hat die Post rund 2.000 MitarbeiterInnen ins
    Homeoffice übersiedelt, die komplette Zusammenarbeit fand digital statt.
  • Bis auf Weiteres forciert die Post einen hohen Anteil an
    Homeoffice, seit Anfang Mai wird auf freiwilliger Basis eine Möglichkeit zur Rückkehr in die Büros angeboten.
  • Am Beispiel der Unternehmenszentrale am Wiener Rochusmarkt verdeutlicht:
  • Das Gebäude ist für 1.100 Personen ausgelegt, aktuell dürfen maximal 40 Prozent der Personen gleichzeitig in die Büros zurückkehren.
  • In allen allgemeinen Bereichen gilt ausnahmslos
    Maskenpflicht.
  • Die Hälfte der Arbeitsplätze ist gesperrt, Stühle wurden entfernt, im ganzen Gebäude informieren auffällige Aufkleber über die neuen Verhaltensregeln.
  • Lifte stehen nur für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zur Verfügung.
  • Besprechungen finden vorzugsweise noch immer virtuell statt,
    es gibt keine Termine mit betriebsfremden Personen.
  • Im ganzen Gebäude gelten erhöhte Reinigungsintervalle.

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