NEOS: „Forschungsland Österreich“ existiert derzeit nur im Reich der Träume | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

NEOS: „Forschungsland Österreich“ existiert derzeit nur im Reich der Träume

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Wien (OTS) – „Das politische Lippenbekenntnis, Österreich sei ein Forschungsland, ist nett, bringt der Wissenschaft in der Praxis aber genau nichts“, sagt NEOS-Wissenschaftssprecherin Martina Künsberg Sarre, nachdem Wissenschaftsminister Heinz Faßmann von der ÖVP nach wie vor keine konkreten Zahlen, sprich keine Dotierung zum Forschungsfinanzierungsgesetz, zur angekündigten Exzellenzinitiative oder zur Basisfinanzierung des FWF nennen konnte.

„Mit unpräzisen Finanzierungsaussagen kann niemand etwas anfangen“, sagt auch NEOS-Zukunftspartner und Forschungssprecher Helmut Brandstätter. „Forscher brauchen Klarheit, Forscher brauchen Planbarkeit, keine vagen Ankündigungen.“

Im Wesentlichen stünden – wie bei allen wichtigen Punkten im türkis-grünen Regierungsprogramm – auch im Forschungskapitel nur schöne, aber inhaltsleere Schlagzeilen. Brandstätter: „Der FWF hatte bereits 2017 einen Fehlbetrag von 83,7 Millionen Euro. Das bedeutet, 581 Projekte wurden als exzellent oder sehr gut eingestuft, konnten aber mangels Budget nicht gefördert werden.“

„Wir haben die zweithöchste Forschungsquote in der EU, aber wir bleiben im Output trotzdem hinter Dänemark, Schweden und der Schweiz zurück, eben weil die Grundlagenforschung unterdotiert ist“, ergänzt Künsberg Sarre.

Die OECD bezeichnet die derzeitige budgetäre Ausstattung des FWF-Förderungsportfolios bereits als Hindernis für wissenschaftliche Exzellenz. „Investitionen in Wissenschaft und Forschung sind Investitionen in die Zukunft. Davon profitieren wir alle!“

NEOS werden von Minister Faßmann bei einer Aussprache im Wissenschaftsausschuss kommende Woche klare Antworten verlangen.

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