FPÖ – Schmiedlechner: ÖVP-Bauernhofpaket 2020 ist schlechter Faschingsscherz | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

FPÖ – Schmiedlechner: ÖVP-Bauernhofpaket 2020 ist schlechter Faschingsscherz

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Wien (OTS) – „Das ist wie ein Tropfen auf dem heißen Stein und ist wohl ein schlechter Faschingsscherz.“ Mit diesen Worten kommentierte heute der FPÖ-Agrarsprecher NAbg. Peter Schmiedlechner das Bauernhofpaket 2020. „Bei einem Landesjahresbudget von neun Milliarden Euro ist das Bauernhofpaket mit zwei Millionen Euro mehr als ein peinlicher Versuch der ÖVP, kurz vor den Landwirtschaftskammerwahlen in Niederösterreich die Bauern gnädig zu stimmen“, so Schmiedlechner und weiter: „52,55 Euro pro Betrieb werden das Bauernhofsterben in Niederösterreich nicht stoppen. Nicht einmal eine halbe Tankfüllung für den Traktor oder 50 Stück Forstpflanzen pro Betrieb in Niederösterreich als großes Bauernhofpaket zu präsentieren, ist eher eine Verhöhnung.“

„Die letzten bekannten Zahlen beruhen auf der Strukturerhebung aus dem Jahr 2016 – schon bis zu diesem Jahr mussten seit 1990 bereits 31.957 Betriebe zusperren. Seitdem sind sicher noch viele weitere Betriebe dazugekommen“, erklärte Schmiedlechner und wies auf die verheerende wirtschaftliche Situation der bäuerlichen Familien hin:
„Laut dem Grünen Bericht sanken die Einkünfte im Jahr 2018 aus Land-und Forstwirtschaft je Betrieb gegenüber 2017 um zehn Prozent – auf 28.035 Euro. Das ist definitiv zu wenig für den unermüdlichen Einsatz der Bauern 365 Tage im Jahr, oft viele Stunden täglich.“ Laut Statistik Austria gab es im Jahr 2016 in Niederösterreich 38.054 Landwirtschaftsbetriebe. „Wenn ich auf diese Betriebe zwei Millionen Euro aufteile, bekommt ein Betrieb knapp 52,55 Euro. Das wird unsere Landwirte nicht retten“, so Schmiedlechner.

„Es ist höchste Zeit, endlich die Rahmenbedingungen zu ändern. Der Bauer muss weg vom Rande der Gesellschaft als Almosenempfänger, wo er zwar viel arbeiten darf, aber nur wenig verdient. Die bäuerlichen Familienbetriebe brauchen Preise für ihre Produkte, von denen sie leben können, Unterstützung für den Arbeitsplatz am Bauernhof und benötigen eine Anerkennung der Leistungen der Landwirte auch als Umweltschützer und als Energiewirt“, betonte Schmiedlechner.

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