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SPÖ Kärnten im Gedenken an die Opfer des 12. Februar 1934

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Klagenfurt (OTS) – „Ebenso heilig aber ist uns das Gelöbnis, unbarmherzig zu kämpfen gegen die kleinsten Regungen eines neuen Faschismus, gegen Rassismus, gegen Rassenhass und Rassenwahn. Weichherzigkeit an dieser Stelle wäre gleichzusetzen mit Feigheit und Dummheit.“ Rosa Jochmann

Mit diesem Zitat von Rosa Jochmann erinnerte Landtagspräsident Reinhart Rohr, an die stete Notwendigkeit, für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte einzustehen. „Das Gedenken an den 12. Februar 1934 ist nicht nur für die Sozialdemokratie, sondern für uns alle, ein Auftrag und eine Mahnung, sich in Gegenwart und Zukunft einer Politik des Respekts, der Wertschätzung, der Freiheit und der Menschenrechte zu verpflichten“, so Rohr.

Mit Kranzniederlegungen am Friedhof Annabichl/Klagenfurt sowohl am Mahnmal der Opfer für ein freies Österreich als auch am Grab des Freiheitskämpfers und späteren Kärntner Landtagspräsidenten Hans Pawlik gedenkt die SPÖ Kärnten alljährlich der Ereignisse vor 86 Jahren. Am 12. Februar 1934, am Beginn der Februarkämpfe, ging das Dollfuss-Regime mit Waffengewalt gegen den Republikanischen Schutzbund und die Sozialdemokratie vor und setzte der Demokratie in Österreich ein Ende. Hunderte Tote und zahlreiche Verletzte waren die Folge, neun Sozialdemokraten wurden standrechtlich hingerichtet, mehr als 1.200 eingekerkert.

„Die Erinnerungen an den 12. Februar 1934 mahnen uns, tagtäglich für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte einzustehen und gegen jedwede Form von Faschismus und Nationalsozialismus entschieden aufzutreten. Viele sehen die Demokratie als Selbstverständlichkeit. Doch Demokratie muss jeden Tag erkämpft und verteidigt werden. Die Geschichte kann dabei Lehrmeisterin für die Zukunft sein. Nur wer sich der Vergangenheit stellt und sie bewältigen kann, ohne sie in die Vergessenheit zu drängen, kann die Zukunft besser meistern“, stellte auch Landeshauptmann Kaiser im Gedenken an den 12. Februar fest.

An der Gedenkveranstaltung nahmen neben Landtagspräsident Reinhart Rohr, die Tochter des Freiheitskämpfers und späteren Kärntner Landtagspräsidenten Hans Pawlik, Eva Possnig-Pawlik, Heinz Pichler der Landesvorsitzende der Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen, SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher, Landtagsabgeordnete Ruth Feistritzer und der Leiter des Renner-Instituts Kärnten, Harry Koller sowie eine Abordnung der SJG Kärnten und zahlreiche weitere VertreterInnnen der Kärntner Sozialdemokratie teil.

(Schluss)

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