Wiener Wirtschaft um 100 Millionen Euro entlasten! | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Wiener Wirtschaft um 100 Millionen Euro entlasten!

0 182

Wien (OTS/SWV Wien) – „Viele Selbstständige erwirtschaften trotz größtem Einsatz nicht mehr als 1.000 Euro Gewinn im Monat. Diese Gruppe hat auch von keiner Steuerreform etwas“, betont Marcus Arige, Spitzenkandidat des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands Wien (SWV Wien) bei der anstehenden Wirtschaftskammerwahl. Rund 20 Prozent der Gewerbetreibenden erwirtschaften jährlich weniger als 15.000 Euro Gewinn. Mit einem Entlastungspaket in Höhe von 100 Millionen Euro will Arige es ihnen leichter machen, sich durch ihre Einkünfte selbst zu erhalten. ++++

Sein Entlastungspaket sieht die Halbierung der Grundumlage, die Abschaffung unnötiger Wirtschaftskammer-Strukturen sowie die Streichung der SVA-Beiträge für Selbstständige mit weniger als 1.000 Euro Monatsgewinn vor. „Mit diesen drei Schritten können Ein-Personen-Unternehmen und Kleinstbetriebe einfach um einige tausend Euro im Jahr entlastet werden“, sagt der Spitzenkandidat des SWV Wien.

Wirtschaftskammer neu organisieren

Mit der Unterteilung in Sparten und Fachgruppen hat die Wirtschaftskammer dieselbe Struktur wie vor Jahrzehnten. „Wirtschaftskammervertreter reden gerne über Bürokratieabbau und Sparen im System. Die veralteten Strukturen der Kammer verschlingen aber selbst viel Geld“, kritisiert Marcus Arige. Für eine schlanke und mitgliedsnahe Interessensvertretung fordert er die Halbierung der Grundumlage, den Wegfall der Rechtsformstaffelung sowie die Abschaffung von unnötigen Strukturen wie beispielsweise die Sparten.

Allein die Halbierung der Grundumlage würde die Wiener Unternehmen jährlich um 20 Millionen Euro entlasten. „Die Wiener Selbstständigen ersparen sich dadurch bis zu 1.500 Euro im Jahr“, erklärt Arige, der neben einer großen WKÖ-Strukturreform auch eine strukturelle Umfinanzierung fordert. Mit der Beteiligung an der Kammerumlage 1 und 2 soll die mitgliedernäheste Ebene, nämlich die Fachgruppen, finanziell besser ausgestattet werden: „Das bringt den Mitgliedern weit mehr als der von der Wirtschaftskammer Wien geplante Taschenspielertrick beim Selbstbehalt.“

SVA-Beiträge gerecht gestalten

Selbstständige mit weniger als 1.000 Euro Monatsgewinn sollen durch die Befreiung vom SVA-Beitrag um weitere 80 Millionen Euro entlastet werden. „Jeder Selbstständige kann einmal ein wirtschaftlich schlechtes Jahr haben. Die SVA kassiert in diesen Jahren trotzdem ordentlich ab, selbst, wenn man so wenig verdient, dass man keine Einkommenssteuer zahlt“, kritisiert der Spitzenkandidat die aktuelle Regelung.

Selbstständige, die im Monat bis zu 1.000 Euro Gewinn erwirtschaften, zahlen davon 280 Euro an die SVA. Die Sozialversicherung drängt ihre Mitglieder somit unter das Mindestsicherungsniveau. „Selbstständige in prekären Situationen sollten durch ihre SVA-Beiträge nicht in die Armut gedrängt werden. Damit muss Schluss sein“, fordert der Spitzenkandidat des SWV Wien die Befreiung von SVA-Abgaben für Selbstständige mit weniger als 1.000 Euro Monatsgewinn. „Das entlastet KleinstunternehmerInnen jährlich um bis zu 3.000 Euro. Geld, das zu beinahe 100 Prozent wieder in die Wiener Wirtschaft fließt“, betont Marcus Arige abschließend.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Wien

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.