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Wo bleiben die Brückenbauer?

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Innsbruck (OTS) – Im Freizeitland Nummer 1 der Alpen ist es chic geworden über den Tourismus zu lästern. Praktisch jedes Projekt wird lustvoll an den Pranger gestellt, Emotionen – gerne auch mit Halbwahrheiten – geschürt. Tenor: Hauptsache verhindern. So sägt Tirol fröhlich am eigenen Ast des Wohlstands und gefährdet seine Position, die auch in den Jahren der globalen Finanzkrisen für regionale Stabilität sorgte.

Tatsachen, die Studien offenbaren, bleiben wirkungslos. Sie zeigen, dass der Wertschöpfungseffekt in Innsbruck und nicht unbedingt in den Tälern am höchsten ist. Und dass ohne Seilbahnen ein wirtschaftliches Horrorszenario drohen würde. Interessant ist auch, dass die radikalsten Äußerungen oft von Menschen aus Gemeinden kommen, die vom Tourismus wenig betroffen sind. Emotionen scheinen längst wichtiger als Fakten.

Auch wenn sich aktuell in Meinungsumfragen Mehrheiten gegen Tourismusprojekte aussprechen, die Menschen ahnen den Wert ihrer Tourismuswirtschaft. Mit Kampfrhetorik und Stahlhelm werden die Touristiker die Tirolerinnen und Tiroler aber nicht (zurück-)gewinnen. Jetzt braucht es Brückenbauer, die in den Tälern und urbanen Zentren, bei der Land- wie bei der Stadtbevölkerung ankommen. Die auf Konsens nicht auf Krawall aus sind, aber auch den Finger in die Wunde legen, wenn – egal auf welcher Seite – falsch gehandelt wird. Es geht um viel – um nichts weniger als unsere Lebensqualität!

Hannes Parth ist Gründer und Obmann von Vitalpin ([www.vitalpin.org] (http://www.vitalpin.org))

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