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Holzbau steht große Zukunft bevor

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Wien (OTS) – Experten sagen dem Holzbau eine große Zukunft voraus, denn die ökologischen Vorteile des Holzbaus liegen auf der Hand. „Der Baustoff Holz trägt als Naturprodukt und mit seiner Funktion als Kohlenstoffspeicher positiv zum Klima bei“, so Dr. Erich Wiesner, Obmann des Fachverbands der Holzindustrie. Dass Holz ein Hightech-Baustoff mit optimalen konstruktions- und klimafreundlichen Eigenschaften ist, zeigen die vielseitig realisierten Holzbauten der heimischen Holzindustrie, vom Einfamilienhaus bis zum 24-geschossigen modernen Hochhaus. Im neuen Regierungsprogramm ist die Forcierung des Holzbaus und der Einsatz von ökologischen Baumaterialien vorgesehen. Holzbauten eignen sich neben dem Wohnbau unter anderem optimal für Verwaltungs- und Schulgebäude, Kindergärten oder Krankenhäuser. Nun gilt es, die Vorhaben rasch umzusetzen, um damit das Klima langfristig zu schützen.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Universität Yale im Fachblatt Nature Sustainability unterstreicht die positiven Eigenschaften des Holzbaus für das Klima. Laut der Studie substituiert der Baustoff Holz andere Materialien, die klimaschädliches CO2 verursachen. Zudem beleuchtet die Studie, dass im Baustoff Holz und somit in Holzbauten CO2 langfristig gespeichert wird.

Auch Bundespräsident spricht sich für Holzbau aus

„Wir müssen jetzt aktiv werden. Wir müssen jetzt die Klimakrise bekämpfen. Der Einsatz von nachhaltigen Baustoffen wie Holz kann hier auch einen Beitrag leisten“, so Bundespräsident Alexander Van der Bellen beim Besuch einer österreichischen Holzhalle im Rahmen der Weltklimakonferenz 2019 in Madrid.

Österreichischer Holzbau im internationalen Trend

Die Österreichische Holzindustrie ist der internationale Technologieführer im modernen Holzbau und hat weltweit bereits zahlreiche Leuchtturmprojekte umgesetzt. So hat sich in den vergangenen Jahren der Österreichische Holzbau mit vielen namhaften und klimafreundlichen Gebäuden weltweit etabliert. Im Jahr 2015 wurde beispielsweise das Banyan Wharf in London (GB), Londons erstes 10-geschossiges Holzhaus, errichtet, im Jahr 2016 folgte das Gebäude Moholt 50/50 in Trondheim (Norwegen), ein Studentenwohnheim, bestehend aus fünf Hochhäusern mit jeweils neun Geschossen. Derzeit wird die NTU Singapur, die technische Universität in Singapur, bereits vollständig in Holz geplant und 2020 umgesetzt. Das Fakultätsgebäude wird eine Fläche von rund 45.000 m² umfassen.

Holz ist klimafreundlich

Der nachwachsende Rohstoff Holz entzieht der Atmosphäre klimaschädliches CO2 und speichert den Kohlenstoff in seinen Produkten. Zudem ersetzt der Baustoff Holz energieintensive Materialien und hilft damit maßgeblich gegen die Klimakrise. „Je mehr Holz zu Holzbauten oder Holzprodukten verarbeitet wird und je länger diese genutzt werden, desto
länger kann die Speicherwirkung aufrechterhalten und damit das Klima geschützt werden“ erklärt Wiesner zum Klimaschutzeffekt.

Der Rohstoff Holz ist in Österreich ausreichend vorhanden – rund 50 Prozent der Fläche Österreichs sind mit Wäldern bedeckt. Jährlich nimmt die Waldfläche um 4.700 Fußballfelder zu und der Holzvorrat wächst.

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