Schieder begrüßt Fortschritt bei EU-Beitrittsgesprächen mit Serbien

Wien (OTS/SK) – Heute soll die EU ein weiteres Kapitel in den Beitrittsgesprächen mit Serbien eröffnen. „Es ist ein überaus positives Zeichen, dass die EU zu ihrem Wort steht: Wenn ein Kapitel abgeschlossen ist, geht es mit dem nächsten weiter. Für Serbien geht es voran, auch für andere Staaten würde ich mir einen solchen Fortschritt wünschen“, sagt SPÖ-EU-Delegationsleiter Andreas Schieder. ****

Mit Blick auf die Fehlentscheidung des Rates, die Beitrittsgespräche mit Nordmazedonien und Albanien nicht zu beginnen, bekräftigt Schieder, dass auch der Westbalkan eine europäische Zukunftsperspektive braucht. „Auf Dauer kann es sich die EU nicht leisten, Kandidaten Jahr ein, Jahr aus nur die Karotte vor die Nase zu halten. Gerade bei Nordmazedonien und Albanien war es besonders bitter, weil die Karotte trotz erfüllter Kriterien überhaupt weggezogen wurde. All das nur, weil sich im Rat mit Frankreich ein Land querstellt“, kritisiert Schieder, Leiter der Nordmazedonien-Delegation des EU-Parlaments, und ergänzt: „Wenn die EU weiter ihre Glaubwürdigkeit verspielt, wird dieses Vakuum nämlich von anderen gefüllt werden. Russland, China und die Türkei haben großes Interesse am Balkan.“ (Schluss) bj/mp