„Im Stau – Österreichs Autofahrer und Straßen am Limit“: „Am Schauplatz“-Reportage über das wachsende Monster Verkehr | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„Im Stau – Österreichs Autofahrer und Straßen am Limit“: „Am Schauplatz“-Reportage über das wachsende Monster Verkehr

0 210

Wien (OTS) – Nur etwa acht Prozent seiner Lebenszeit verbringt ein Auto damit, in Betrieb zu sein. Circa die Hälfte davon stehen das Auto und sein/e Fahrer/in im Stau oder suchen einen Parkplatz. Die Zahl der gefahrenen Kilometer in Österreich ist in den vergangenen 30 Jahren um 50 Prozent gestiegen – kein Wunder, dass immer mehr gestaut wird. Alfred Schwarzenbergers „Am Schauplatz“-Reportage „Im Stau – Österreichs Straßen und Autofahrer am Limit“ berichtet am Donnerstag, dem 14. November 2019, um 21.05 Uhr in ORF 2 über ein Phänomen, das uns alle ärgert. Das wir aber auch alle verursachen: den täglichen Verkehrsinfarkt.

Ein Montagmorgen im Oktober um 7.30 Uhr. Die Wiener Verkehrspolizei hebt mit dem Hubschrauber zu einem Inspektionsflug ab. Zu den Stoßzeiten beobachten die Beamtinnen und Beamten die Verkehrslawine von oben. Über der verstopften Südost-Tangente blickt Michael Takacs, der Chef der Verkehrspolizei, nach unten und zitiert eine Studie des VCÖ, des Verkehrsclub Österreich. „In 100 Autos sitzen gerade einmal 115 Personen“. Er verstehe den Drang nach Mobilität. Aber langsam gehe den Autos wohl der Platz aus, sagt er.

Davon war noch keine Rede, als die Ära der Automobilität anbrach. Das Puch-Schammerl, ein Bestseller der 1960er Jahre, steht in Österreich für diese Zeit. Der Pensionist Karlheinz Rathkolb kümmert sich liebevoll um das Puch-500-Potpourri im Grazer Puch-Museum. Er erinnert sich an die Werbekampagnen von damals. „Freiheit und Unabhängigkeit, das waren die Argumente“. Und mit diesen würden auch noch heute Autos verkauft werden, sagt er.

Die Auswirkungen der Mensch-Auto-Beziehung sind fatal. Die CO2-Emmissionen in Österreich steigen Jahr für Jahr. Verantwortlich dafür ist vor allem der Verkehr. Er ist einer der treibenden Faktoren des Klimawandels. Deshalb wachsen in einem Grazer Schrebergarten Palmen, Oliven, Bananen und Eukalyptus-Bäume.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ORF

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.