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Forum Alpbach: Wie digital ist die Energieinfrastruktur der Zukunft?

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Wien (OTS) – Digitale Technologien werden eine Schlüsselrolle bei der Transformation kritischer Infrastrukturen – wie etwa der Stromversorgung – spielen, welche für den Standort, unseren Wohlstand und die Leistungsfähigkeit der Gesellschaft essenziell sind. Der digitale Umbau darf jedoch nicht die Sicherheit von Versorgungsystemen gefährden. Was sind also die Anforderungen an eine sichere Energie- und Verkehrsinfrastruktur? Darüber wurde bei der diesjährigen Breakout Session des Klima- und Energiefonds unter dem Titel „Free play of innovative forces or systematic restructering?“ im Rahmen der Alpbacher Technologiegespräche diskutiert, welche vom AIT Austrian Institute of Technology und dem ORF Radio Österreich 1 veranstaltet werden.

Klima- und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia Vogel: “Die Digitalisierung der Energieinfrastruktur ist für den Klima- und Energiefonds ein Schlüsselthema. Wir werden sehen, dass Digitalisierung noch viel stärker in den Forschungsprojekten mitspielen wird, wenn es um Sektorkopplung, Smart Grids und die Modernisierung des Energiesystems geht. Diese Breakout Session gibt uns nicht nur einen Einblick in die Arbeit internationaler ExpertInnen, sondern wir erhalten auch wertvollen Input für unsere Arbeit durch die Diskussion mit unseren Gästen.“

Sabine Mitter, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT), sieht in der digitalen Energiewende viele Chancen: „Wir arbeiten vor allem im Bereich der Energieforschung sehr eng mit dem Klima- und Energiefonds zusammen. Das Thema Digitalisierung ist auch für das Ministerium für Verkehr, Innovation und Technologie ein Schwerpunkt, denn wir wissen, dass Digitalisierung eine zentrale Technologie für den Weg in eine saubere, sichere und belastungsfähige Energiezukunft sein wird.“

Die ReferentInnen der Breakout Session

Marc Elsberg, Bestseller Autor von „Blackout“: „Noch nie haben so viele Menschen so komfortabel, gesund, lang und sicher gelebt wie heute. Aber dieser Lebensstil hat seinen Preis. Denn nie zuvor waren wir so abhängig vom nahtlosen Ineinandergreifen hoch entwickelter und voneinander abhängiger Strukturen und Technologien. Das macht uns erschreckend verletzlich.”

Marta Molinas, Professorin für Electrical Engineering an der University of Science and Technology Trondheim: “Stellen Sie sich vor – Sie können eine Tür öffnen, indem Sie bloß daran denken es zu tun. Hierbei handelt es sich nicht um Science Fiction, sondern um ein aktuelles Forschungsprojekt. In der Kombination von ,human brain capability’ und IKT-Funktionen sehe ich ein enormes Potenzial. Diese Reise hat gerade erst begonnen.”

Bernd Klöckl, Head of Grid Planning TenneT TSO GmbH: “Das elektrische Versorgungsnetz in hochentwickelten Regionen wie der EU besteht aus extrem komplexen, voneinander abhängigen und großen Maschinen, deren Funktion und Arbeitsweise auf der Erfahrung von Ingenieuren vieler Jahrzehnte aufbaut. Was digitale Innovationen betrifft, sehe ich beides: Sowohl Risiken als auch große Chancen im Bereich der sicheren und stabilen Energieversorgung.”

Martin Schaffer, Global Head Secure Products & Systems SGS Digital Trust Service GmbH: “Dank Internet-Of-Things-Services und Gadgets ist unsere Welt um ein Vielfaches bequemer geworden. Solche digitalen Lösungen überfluten unsere Märkte nahezu, ohne dabei auf ausreichend rechtliche Einschränkungen Rücksicht nehmen zu müssen. Der ,EU Cybersecurity Act’ ist ein erster Schritt, um das unter Kontrolle zu bringen. Aber wir müssen darauf Acht geben, dass die Sicherheitssysteme im Gleichklang mit der innovativen, digitalen Transformationen entwickelt werden.”

David Carvalho, Gründer und CEO von NAORIS, hat sich bei seiner Präsentation darauf konzentriert, mögliche Verteidigungsstrategien aufzuzeigen und dies über ein Demo-Hacking allen Gästen darzustellen. Denn, so Carvalho: “Die Anzahl an bösartigen Übergriffen im Cyberspace steigt exponentiell schneller als jene der Verteidigungssysteme.”

Bernd Datler, Geschäftsführer der ASFINAG Maut Service GmbH: „Das Verkehrswesen hat – wie viele andere Sektoren – die Chancen und Möglichkeiten, die Informationstechnologien und das ,Internet of Things’ bieten, aufgegriffen. Die ASFINAG repräsentiert eine Infrastruktur, welche sehr stark von Eigenschaften wie Verlässlichkeit und Sicherheit abhängig ist. Daher versuchen wir speziell die verbesserten und optimierten Sicherheitsversprechen moderner, digitaler Services zu verfolgen.”

Mehr Details zur Breakout Session finden Sie auf unserer Website:
[https://www.ots.at/redirect/klimafonds22]
(https://www.ots.at/redirect/klimafonds22)

Weitere Bilder in der [APA-Fotogalerie]
(https://www.apa-fotoservice.at/galerie/19772)

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