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Religion ist (doch) keine Privatsache!

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Wien (OTS) – Der Auftritt des ÖVP-Chefs Sebastian Kurz beim „Awakening Europe“ Event in der Wiener Stadthalle gab das Signal zum Angriff auf ein Grundrecht: Religion ist zwar eine sehr persönliche Sache, trotzdem keine Privatsache, wie auch im Artikel 18 der Menschenrechtsdeklaration zu lesen steht: „Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen.“

WER IST HIER SCHEINHEILIG?

Ein Gastkommentar von Josef Gundacker*

Die „Initiative Religion ist Privatsache“ fordert die gesetzliche Aberkennung der öffentlich-rechtlichen Rechtspersönlichkeit der „Freikirchen in Österreich“. Ihr Sprecher Eytan Reif behauptet: „Aus unerklärlichen Gründen wurden Bestimmungen, die für die gesetzliche Anerkennung von zentraler Bedeutung sind, außer Acht gelassen. Die zwingend notwendige gemeinsame, eindeutige Lehre war beispielsweise vorgeschoben und der frühere Bestand als Bekenntnisgemeinschaft war nicht gegeben“. Welches Recht hat Herr Reif als Atheist darüber zu urteilen, was eine eindeutige religiöse Lehre ist, und was nicht?

Liste JETZT-Abgeordneter Peter Pilz meinte in seinen gewohnt scharfen Worten: “Es ist peinlich, wenn sich ein Altkanzler an fundamentalistische religiöse Sekten anbiedert und für sich beten lässt.“ Es ist allerdings genauso peinlich, wenn Pilz, als bekennender Atheist einem bekennenden christlichen Politiker vorschreiben will, was dieser zu glauben hat und wen er besuchen darf.

Die Ambivalenz dieser Forderung könnte größer nicht sein! Viele prominente Politiker nehmen an Massenversammlungen mit eindeutig kultischem Charakter teil, wie z.B. bei der durch Fördergelder und Spenden finanzierten „Gay-Pride“ Parade. Blickt man hinter die Kulissen der Glanz- und Glitzerwelt der „Gay-Pride“, wird es schnell dunkel und grob bedenklich. Begleitet von ohrenbetäubenden Trommeln wird der Götze Sex angebetet und für Toleranz gegenüber sexueller Freizügigkeit geworben.

Der frühere NEOS-Chef Matthias Strolz kritisierte auf Twitter sogar die katholische Kirche. Er wisse noch nicht, wie er es den nehmen solle: „Scheinheiligkeit, Doppelbödigkeit, Naivität oder verunfalltes Popevent“. Dass aber die „Gay Pride“ die Scheinheiligkeit, Doppelbödigkeit und Naivität der kath. Kirche weit in den Schatten stellt, kann er nicht nachvollziehen! Wie sich aus eigener Beobachtung viele Teilnehmer der Gay Pride aufführen ist nicht nur scheinheilig, sondern auch beschämend.

Volltext hier: [https://foref-europe.org] (https://foref-europe.org)

Josef Gundacker ist Präsident des Vereins Familienforum Österreich

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