Strasser: Nationalrat hat schon im März Bekenntnis zur heimischen landwirtschaftlichen Produktion abgelegt – allerdings ohne „Jetzt“

Wien (OTS) – „Offenbar weiß die Liste Jetzt nicht genau, wofür sie wirklich steht. Anders ist die Aussage von Jetzt-Landwirtschaftssprecher Wolfgang Zinggl nicht zu erklären. Dieser hat einen Entschließungsantrag zum Schutz der heimischen Landwirtschaft angekündigt, der auch die Umsetzung einer Kennzeichnungspflicht vorsieht. Die Liste Jetzt hätte allerdings bereits in der letzten Nationalratssitzung Ende März die Möglichkeit gehabt, die Verbindung von Agrarmärkten und regionaler Produktion zu befürworten. Damals hat der Nationalrat ein klares Bekenntnis zur heimischen landwirtschaftlichen Produktion abgelegt. Die einzige Partei, die dagegen stimmte, war eigenartigerweise die Liste Jetzt“, so ÖVP-Landwirtschaftssprecher und Bauernbundpräsident Dipl.Ing. Georg Strasser, heute, Mittwoch.

Ziel der Initiative von ÖVP, FPÖ und Neos, der auch die SPÖ im letzten Plenum zustimmte, war es, die Wichtigkeit des Handels mit Agrarprodukten für die österreichische Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft und die Ernährungssicherheit hervorzuheben. „Der Antrag zielte darauf ab, heimische Bäuerinnen und Bauern auf regionalen, nationalen und internationalen Märkten zu unterstützen sowie gesunde Lebensmittel in ausreichender Menge produzieren zu können“, erläuterte Strasser. Dabei habe man sich auch für ein Gütesiegel als einen wichtigen Faktor für das Bewusstsein für hochqualitative Lebensmittel ausgesprochen. Es sei wichtig, dass die Konsumentinnen und Konsumenten anhand von Gütesiegeln erkennen, woher Produkte kommen.

„Offenbar geht es der Liste Jetzt aber nur um reine Oppositionspolitik, wenn sie jetzt einen eigenen Antrag einbringt und vor einem Monat noch die Unterstützung unserer heimischen Bäuerinnen und Bauern ablehnte“, schloss Strasser.
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