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Forschung für einen funktionierenden Datenverkehr in der mobilen Kommunikation

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Villach (OTS) – Das Josef Ressel Zentrum „Interact“ an der FH Kärnten, in dessen Zentrum die Entwicklung von integrierten Hochfrequenz (RF) Systemen und Schaltungen stand, feierte Ende März seinen feierlichen Abschluss. Finanziert über die Christian Doppler Forschungsgesellschaft vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und in Kooperation mit Intel Austria wurde über einen Zeitraum von fünf Jahren auf dem FH-Campus Villach die Entwicklung von Mikrochips auf Halbleiterbasis für die mobile drahtlose Kommunikation erforscht. Die Forschungskompetenz des Josef Ressel Zentrums findet künftig in den Silicon Austria Labs ihre weitere Anwendung.

In Josef Ressel Zentren wird anwendungsorientierte Forschung auf hohem Niveau betrieben, hervorragende Forscher kooperieren dazu mit innovativen Unternehmen. „Aus dem Josef Ressel Zentrum der FH Kärnten auf dem Campus Villach hat sich durch die enge Zusammenarbeit mit der Industrie und der TU Graz eine herausragende Kompetenz im Bereich Hochfrequenz-Integration für Mobiltelefone und Wireless LAN entwickelt. Ab April wird daraus das gemeinsame „Research Lab for Radio Frequency Frontend Circuits and Systems Design“ (RFFE-Lab) mit der Silicon Austria Labs GmbH entstehen. In diesem Zentrum wird an neuen Lösungen für die Kommunikation in 5G und WLAN geforscht werden. Diese Innovationen sollten über die Industriepartner international zur Anwendung kommen. Der Silicon Austria Labs Standort in Villach wird nach der Verschmelzung mit der CTR AG, dem RFFE-Lab und dem Forschungsbereich Leistungselektronik bis 2023 auf etwa 160 Mitarbeiter in der Forschung wachsen und sich damit verdreifachen“, sagt Werner Luschnig, Executive Director / Geschäftsführer der Silicon Austria Labs GmbH.

Drahtlos kommunizieren im Alltag

Während der vergangenen fünf Jahre wurden praktische Anwendungen und Demonstratoren im Bereich integrierter Hochfrequenzsysteme und –schaltungen für drahtlose Kommunikation auf dem Campus Villach der FH Kärnten erforscht. Das Forschungsteam rund um FH-Professor Johannes Sturm, Leiter des auf fünf Jahre befristeten Josef Ressel Zentrums, arbeitete in diesem Rahmen an einer der am schnellsten wachsenden Kerntechnologien unserer heutigen Gesellschaft. Drahtlose Kommunikation und Datenübertragung, die sich im alltäglichen Leben bei Smartphones, Tablets oder im Bereich Internet of Things (IoT) finden, stellen hohe Anforderungen an diese Endgeräte. „Die Herausforderungen für Hersteller und Entwickler von mobilen Endgeräten liegen in Zukunft darin, die fehlerfreie Übertragung der steigenden Datenmengen für die unterschiedlichen Anwendungen zu gewährleisten“, erklärt Johannes Sturm. „Während unserer fünfjährigen Forschungstätigkeit mit einem Projektbudget von 1,67 Mio. Euro ist es uns gelungen, unsere Forschungskompetenz signifikant zu erweitern und somit auch innerhalb der Forschungscommunity auf nationaler sowie auch internationaler Ebene hohe Sichtbarkeit zu erlangen. Dies wurde unter anderem durch zahlreiche wissenschaftliche Publikationen bei internationalen Konferenzen und in Journalen belegt. Mindestens ebenso wichtig war mir aber die enge und exzellente Zusammenarbeit mit dem Industriepartner Intel, bei dem wir anhand mehrerer Demonstratoren unsere wissenschaftlichen Arbeiten auch praktisch im Labor demonstrieren konnten. Es ist für mich ein großer Erfolg, dass wir unsere Forschungsarbeiten zukünftig in Kooperation mit Silicon Austria Labs fortführen können“, so Johannes Sturm.

Jörg Hauptmann, Managing Director Intel Austria GmbH: „Das Interact Programm im Rahmen des Josef Ressel Zentrums war ein hervorragendes Vorzeigeprojekt, wie eine Zusammenarbeit zwischen Industrie und Fachhochschule funktionieren kann. Im Rahmen der Kooperation wurde sehr viel Wissen erarbeitet, welches die Industrie gut verwerten kann. Vor allem aber wurde nachhaltiges Know-how für weitere Kooperationen generiert.“

Für Sandra Venus, Vorstand KWF Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds, ist die künftige Forschungszusammenarbeit in der Silicon Austria Labs GmbH ein Erfolgsfaktor: „Der Wirtschaftsstandort Kärnten weist im Bereich der Mikroelektronik ein eindeutiges Stärkefeld auf. Die Weiterführung der hervorragenden Forschungsleistungen des Josef Ressel Zentrums in der Forschungseinrichtung Silicon Austria Labs (SAL) unterstützt die Etablierung international sichtbarer Spitzenforschung in diesem Bereich“.

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