VP-Korosec/Stigler: Unverständlich, wie 180 Pensionisten in Währing behandelt werden

Wien (OTS) – „Auch wenn mehr Zimmer für stationäre Pflege zu begrüßen sind, ist der Umgang mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Pensionistenwohnhauses Türkenschanze absolut unverständlich. Ohne vorherige Ankündigung wurden diese am Mittwoch vor vollendete Tatsachen gestellt“, so ÖVP-Gesundheitssprecherin und Gemeinderätin Ingrid Korosec über die geplante Umsiedlung der der Seniorinnen und Senioren des Wohnheims Türkenschanze. „Diese skandalöse Vorgehensweise steht exemplarisch für das unprofessionelle Management des Wiener Gesundheitssystems, wie wir es zuletzt beim Geriatriezentrum Favoriten erlebt haben. Stadtrat Hacker ist nun aufgefordert hier etwas zu unternehmen“, so Korosec weiter.

Das Pensionistenwohnhaus „An der Türkenschanze“ soll umgebaut werden. Ziel ist es, dass etwa zwei Drittel der jetzigen Appartements bis zum Herbst 2021 in Zimmer für stationäre Pflege umgewandelt werden. Dafür müssen 180 der 320 aktuellen Bewohnerinnen und Bewohner das Haus bis Sommer 2020 verlassen. Ihnen wurde mitgeteilt, dass sie in andere Wohnhäuser der Stadt Wien übersiedeln sollen. Die ÖVP-Seniorenbundobfrau in Währing und Bezirksrätin Roswitha Stigler kritisiert das Vorgehen der Stadt Wien: „Es ist unfassbar, wie respektlos hier mit Seniorinnen und Senioren, die teilweise ihr ganzes Leben im Bezirk gelebt haben, umgegangen wird.

Die ÖVP Währing hat sich jahrelang für die Nachnutzung des Areales des ehemaligen Stammhauses des „Hauses der Barmherzigkeit“ in der Vinzenzgasse 2-4 eingesetzt und die Errichtung des Projektes „Pflegecampus“ mit einem Heim für stationäre Pflege unterstützt. Als Betreiber wäre das „Haus der Barmherzigkeit“ vorgesehen gewesen, welches in Wien bereits zwei Häuser mit stationärer Pflege in höchster Qualität betreibt. Die Umsetzung war letztlich am Fonds Soziales Wien gescheitert. „Für die Bewohner des Pensionistenwohnhauses An der Türkenschanze ist es ein Hohn, wenn die Stadt Wien 180 der Bewohnerinnen und Bewohner umsiedelt mit der Begründung, es gäbe dringenden Bedarf für stationäre Pflege, nachdem die Stadt jahrelang die Errichtung eines Pflegeheimes für stationäre Pflege in Währing verhindert hat“, so Stigler abschließend.