Oö. Volksblatt: „Tun statt jammern“ (von Markus EBERT)

Linz (OTS) – Auf den ersten Blick mag es nicht unbedingt als große Sensation wirken, wenn in einer Bezirkshauptstadt wie Rohrbach-Berg ein Hallenbad errichtet wird. Doch es lohnt der zweite Blick, weil beispielgebend sein kann, wie in diesem Teil des Mühlviertels an das Thema herangegangen wurde. In einem mehrjährigen, durchaus mühsamen Prozess konnten alle Gemeinden des Bezirkes zur Mitfinanzierung bewogen werden, und das nicht per Dekret von oben, sondern durch Überzeugungsarbeit aus den eigenen Kreisen. Am Ende steht ein Projekt, das keine Kommune aus eigener Kraft oder nur mit den möglichen öffentlichen Förderungen hätte stemmen können.
Zufall ist es vermutlich keiner, dass 37 Gemeinden nicht nur an einem Strang, sondern auch in gleiche Richtung ziehen. Kooperation und Innovation wird im Bezirk Rohrbach großgeschrieben, wie nicht nur die Gemeindezusammenlegungen beweisen. Man weiß, dass es besser ist, etwas zu tun, als zu jammern — etwa, um die Abwanderung der Jungen und damit der künftigen Arbeitskräfte zu stoppen. Die Attraktivierung des Lebensraumes ist ein Gebot der Stunde, das kein Kirchturmdenken verträgt. Die verantwortlichen Kommunalpolitiker dürfen es sich auf ihre Fahnen heften, dass der Bezirk Rohrbach diesbezüglich Benchmarks setzt.