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Respekt-Rente: Sinn oder Unsinn?

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Berlin (ots) – „Wer ein Leben lang gearbeitet hat, muss im Alter mehr haben als jemand, der nie gearbeitet hat“ – mit diesen Worten begründete Bundesarbeitsminister Hubertus Heil seinen Entschluss, Geringverdiener mit einer Rente zu würdigen, die zehn Prozent über der Grundsicherung liegen soll. Hierzu gehören alle, die mindestens 35 Jahre gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt haben, deren Einkommen als geringfügig eingestuft wird. Das hört sich prinzipiell sehr vielversprechend an. Denn jeder Mensch sollte sorgenfrei seiner Zeit als Rentner entgegenblicken können.

Auch wenn die Idee grundlegend gut ist, reicht die Respekt-Rente allein nicht aus, um das Thema Altersarmut zu bekämpfen, da sie nur eine kleine Gruppe Menschen berücksichtigt: Derzeit erfüllen gerade einmal 150.000 Rentner die Voraussetzungen (Quelle: Berliner Morgenpost) der Respekt-Rente. So haben Geringverdiener, die 34 Jahre oder weniger gearbeitet haben, keinen Anspruch darauf.

Meiner Meinung nach wäre es sinnvoll Menschen zu ermutigen und zu befähigen, ihr Geld gewinnbringend selbst anzulegen. Die Idee hinter der Respekt-Rente ist, das Problem am Ende für sie zu lösen. Allerdings sollte man Bürger zusätzlich unterstützen dieses mit Hilfe von privater Altersvorsorge rechtzeitig selbst anzugehen. Dazu muss das Thema Vorsorge zunächst einmal für alle Menschen offen und verständlich gestaltet werden. Denn viele klappen bereits bei dem Wort „Vorsorge“ – aus Unwissenheit oder Angst vor unseriösen Beratern – die Scheuklappen hoch. Anderen fehlt es an Motivation. Hier müssen Anreize geschaffen werden, wie beispielsweise Steuererleichterungen. Besonders Geringverdiener sollten für private Vorsorge steuerlich entlastet werden. Selbst wenn man als Geringverdiener nur kleine Beträge spart, können diese, wenn sie entsprechend angelegt werden, zu einer größeren Summe heranwachsen.

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