Innovatives Ausstellungsprojekt „Piraten im Mittelmeer“ von Schloss Ambras Innsbruck vorgestellt | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Innovatives Ausstellungsprojekt „Piraten im Mittelmeer“ von Schloss Ambras Innsbruck vorgestellt

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Innsbruck (OTS) – Schloss Ambras Innsbruck und Universität Innsbruck stellten ein innovatives Konzept bei der Young Science- und Citizen Science-Fachtagung gemeinsam öffentlich vor, die anlässlich der Verleihung des Young Science-Gütesiegel für Forschungspartnerschulen durch BM Heinz Faßmann im Wiener Palais Harrach am 19.9.2018 stattfand.

Schloss Ambras Innsbruck präsentiert kommendes Jahr die Sonderausstellung Piraten im Mittelmeer (20.6. – 6.10.2019). Behandelt wird das Thema des frühneuzeitlichen kulturellen Kontakts und Konflikts dieser Region vom 16. bis ins frühe 19. Jahrhundert. Piraten im Mittelmeer findet als Jubiläumsausstellung in Kooperation mit der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck statt, deren 350-jähriges Bestehen 2019 gefeiert wird.

Schloss Ambras Innsbruck geht dabei ganz neue Wege: Teile des Ausstellungskonzepts entstehen als ein spannender Partizipationsprozess durch das Sparkling Science-Projekt „Slaves -Schülerinnen und Schüler leiten eine Ausstellungsvorbereitung zu europäischen Sklaven“. Das Projekt nahm bereits 2015 unter der Leitung des Instituts für Amerikastudien der Universität Innsbruck seine Anfänge. Seit heuer entwickeln SchülerInnen in einem zweijährigen Projektunterricht an den Partnerschulen zeitgemäße Zugänge zur Ausstellungsthematik und beleuchten den einstigen Kulturaustausch zwischen Okzident und Orient, auch im Lichte der aktuellen Entwicklung dieses Kulturraums.

Sparkling Science ist ein Forschungsprogramm des BMBWF (Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung), das seit 2007 einen unkonventionellen und in Europa einzigartigen Weg der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung beschreitet:
WissenschaftlerInnen arbeiten Seite an Seite mit Jugendlichen an aktuellen Forschungsfragen. Schloss Ambras Innsbruck geht nun mit dem Projekt „Slaves“ erstmals noch einen Schritt weiter: zu Universität und Schulen kommt als dritter Partner die Institution Museum hinzu.

Das Sichtbarmachen von Forschung ist Teil des Forschungsauftrages des KHM-Museumsverbandes. Die Ausstellung Piraten im Mittelmeer macht erstmals nicht nur die eigene Forschungsarbeit des Museums sichtbar, sondern holt zudem die Forschung von Universität und Schule mit ins Boot. Der Ausstellungsumsetzung werden durch diese partizipative und transdisziplinäre Konzeptentwicklung neue Horizonte eröffnet.

Schloss Amras Innsbruck wendet damit einen vielversprechenden neuen Ansatz des Ausstellungsmachens an. Es ist damit Vorreiter, bei höchst spannenden, wissenschaftlich und gesellschaftlich relevanten Thematiken neue, zeitgemäße Umsetzung zu finden. Ziel ist es, die Institution Museum als attraktive Bildungseinrichtung zurückzugewinnen und als gesellschaftlich relevanten Begegnungsraum auszubauen. Zudem wird der Kontakt von Bildungseinrichtungen und Museum vertieft.

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