„Apartheid und Aufbruch“: Finale des „Universum History“-Dreiteilers „Kap der Stürme – Land der Hoffnung“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„Apartheid und Aufbruch“: Finale des „Universum History“-Dreiteilers „Kap der Stürme – Land der Hoffnung“

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Wien (OTS) – Im Rahmen des ORF-Programmschwerpunkts zum 100. Geburtstag Nelson Mandelas (Details unter http://presse.ORF.at) dokumentiert „Universum History“ Südafrikas Weg vom „Kap der Stürme“ zu einem „Land der Hoffnung“. Wem gehört das Land? Diese Frage ist das zentrale Thema in „Apartheid und Aufbruch“ – dem dritten und letzten, von Christel Fomm gestalteten Teil der Trilogie „Kap der Stürme – Land der Hoffnung“ (Bearbeitung: Josef Peter Glanz). Der Film verfolgt am Freitag, dem 20. Juli 2018, um 22.30 Uhr in ORF 2 den Lebensweg berühmter Persönlichkeiten, ohne die es das heutige Südafrika nicht gäbe.

Nach langen Jahren der Kriege haben sich Buren und Briten das Land untereinander aufgeteilt. Ohne Beteiligung der schwarzen Ureinwohner. Gold und Diamanten haben aus Südafrika einen international begehrten Partner gemacht. Der junge Staat boomt, in nur 20 Jahren entwickelte sich das Land in eine Industrienation. Das ist einzigartig auf dem afrikanischen Kontinent. Auch der junge Walter Sisulu ist dem Lockruf des Goldes nach Johannesburg gefolgt. Er muss seine Familie ernähren. Er erlebt die ungleiche Bezahlung schwarzer und weißer Arbeiter, die ungleiche menschliche Behandlung. Er tritt dem Afrikanischen Nationalkongress bei, dem ANC, und organisiert erste Streiks. Als er dem jungen Anwalt Nelson Mandela begegnet, werden sie Freunde fürs Leben. Das große Vorbild des ANC ist Mahatma Gandhi. Als der frisch ausgebildete Jurist nach Südafrika kommt, ist er empört über den schwelenden Rassismus. Hier entwickelt Gandhi seine berühmte Politik des gewaltlosen Widerstands.

Inspiriert von den Nazis im fernen Deutschland erstarkt der weiße Nationalismus. Als 1948 die nationale Partei die Wahlen gewinnt, ist die Apartheid die übergreifende Idee der neuen Regierung. Doch es gibt auch einige wenige Weiße, die sich gegen die rassistische Politik zur Wehr setzen. Die Bernsteins gehören dazu. Sie verzichten auf ein angenehmes Leben in Wohlstand und Geborgenheit und schließen sich dem Widerstand an. Die Tochter der Bernsteins erzählt vom gefährlichen Familienleben unter der Apartheid.

In den 1970er und 1980er Jahren hat sich der Großteil der Welt von Südafrika abgewandt, ein internationaler Wirtschaftsboykott schwächt das Land. Die UNO erklärt die Apartheid als Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Auf den Straßen regiert die Gewalt. Notgedrungen und zögernd reift der Gedanke an eine Demokratie. Es wird noch Jahre dauern, bis Südafrika den ersten frei gewählten Präsidenten bekommt:
Nelson Mandela.

Was die „Rassen“-Trennung für die Menschen in Südafrika bedeutete, erzählen Frauen, die aus der Innenstadt von Kapstadt in ein Township zwangsumgesiedelt wurden. Ein Mithäftling von Walter Sisulu und Nelson Mandela schildert den Gefängnisalltag auf Robben Island:
Neville Alexander, Professor an der Universität Kapstadt.

Die Dokumentation „Kap der Stürme – Land der Hoffnung“ enthält Archivmaterial, das zum Teil noch nie gezeigt wurde. Nach jahrelangem Verbot konnte für diesen Film auch auf der Gefängnisinsel Robben Island gedreht werden.

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