Familienpolitik in schwarzblau: Strafen – Kürzen – Auseinanderdividieren | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Familienpolitik in schwarzblau: Strafen – Kürzen – Auseinanderdividieren

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Wien (OTS) – „Die schwarz-blaue Regierung ist gerade einmal ein halbes Jahr im Amt, kann aber schon auf einen ganzen Berg an kinder-und familienfeindlichen Maßnahmen blicken. Wenn das in diesem Tempo und in der Art weitergeht, werden die Zeiten für Familien und Kinder in diesem Land hart. Vor allem für alle, die kein dickes Bankkonto haben und für jene, die noch nicht so lange hier sind“, fasst Christian Oxonitsch, Bundesvorsitzender der Österreichischen Kinderfreunde zusammen.

„Es sind auch so symbolische Gesetze, wie die verschärften Strafen für Schulschwänzer, die zeigen, ich welche Richtung es geht. Statt mit Kindern, die Schwierigkeiten haben, sozialarbeiterisch zu arbeiten und auf die Ursachen zu schauen, wird mit der ganzen Härte gestraft. Das ist genau das Gegenteil von unserer pädagogischen Haltung und wird ganz sicher nicht zu einem besseren Bildungssystem und mehr Lernfreude beitragen“, ist sich Oxonitsch sicher.

„Was die Regierung für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache beschlossen hat, ist geradezu desintegrativ. Statt Kinder voneinander und miteinander lernen zu lassen, werden Kinder nichtdeutscher Muttersprache künftig abgesondert und in eigenen Deutschklassen unterrichtet. Das ist einerseits für die einzelnen Schulstandorte kaum leistbar und pädagogisch höchst fragwürdig, vor allem aber ist es stigmatisierend und nicht kindgerecht“, so Oxonitsch.

„Wenn beschlossen wird, dass Kindern von osteuropäischen Pflegerinnen und Bauarbeitern die Kinderbeihilfe gekürzt wird, dann ist das nicht nur ungerecht und höchstwahrscheinlich EU-rechtswidrig, sondern vor allem ein direkter Angriff auf die Lebensqualität und soziale Sicherheit der betroffenen Kinder“, führt Christian Oxonitsch aus. „Den Grundsatz, dass jedes Kind gleich viel wert ist, hat die Regierung offensichtlich längst aufgegeben. Das zeigt sich auch am schwarzblauen Familienbonus, den reiche Familien voll, WenigverdienerInnen aber kaum oder gar nicht ausschöpfen können. Das ist Umverteilung in die falsche Richtung.“

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